Köln, 24.12.2007, 16:59 Uhr > Die Justizministerin des Landes Nordrhein-Westfalen besuchte heute die Kölner Justizvollzugsanstalt in Ossendorf, um sich bei den Bediensteten für Ihre Arbeit zu bedanken.
 
„Die Weihnachtsfeiertage sind für viele Gefangene mit einem Wechselbad der Gefühle verbunden“, sagte die Ministerin, die in den Vorjahren an Heiligabend die JVAen Remscheid (2005) und Wuppertal (2006) besucht hatte. „Vor diesem Hintergrund ist es enorm wichtig, dass unsere Vollzugsbediensteten Umsicht und Einfühlungsvermögen besitzen, um Spannungen unter den Gefangenen nach Möglichkeit gar nicht erst aufkommen zu lassen und dort, wo es nötig ist, auch ein tröstendes Wort zu sprechen.“
 
Für ein gutes Klima in einer Anstalt seien die Angehörigen des allgemeinen Vollzugsdienstes besonders wichtig, betonte die Ministerin: „Sie haben ständigen und unmittelbaren Kontakt zu den Gefangenen und stellen außerdem die zahlenmäßig stärkste Berufsgruppe in den Anstalten. Sie haben eine Vielfalt von Aufgaben wahrzunehmen, die nicht immer leicht „unter einen Hut“ zu bringen sind: Überwachung, Behandlung, Betreuung und Versorgung – und das täglich und rund um die Uhr.“
 
Die Ministerin dankte den Bediensteten für ihre Arbeit und fügte hinzu: „Ich bin sicher: Die Bediensteten vor Ort, die den Gefangenen im täglichen Umgang ein gutes Vorbild sind und vorleben, wie man vernünftig miteinander – auch in schwierigen Situationen – umgeht, leisten einen wichtigen Beitrag bei der Schaffung eines gewaltpräventiven Klimas. Das verdient unseren Respekt.“

[ag]