Köln | Mit 30.000 Euro ist der Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln dotiert. Die Jury entschied am 21. Mai den Preis an den Lyriker und Essayisten José F. A. Oliver zu vergeben.

Die Stadt Köln zitiert aus der Jury-Begründung: „José F. A. Oliver gehört zu den herausragenden Lyrikern und Essayisten unserer Zeit. Die Sprachmagie seiner Verse sowie seiner Prosa, die ein Alphabet aus Aufbruch und Ankunft deklinieren, sind von analytischer Prägnanz, fein durchdacht und dabei von haptischer Lebenslust durchzogen.“ Die Preisverleihung soll am 26. November im Historischen Rathaus stattfinden.

José Francisco Agüera Oliver ist 59 Jahre alt und wurde in Hausach als Sohn einer spanischen Gastarbeiterfamilie geboren. Er schreibt zu kulturpolitischen Themen und hat sich teilweise der experimentellen Lyrik verschrieben. Auf Vorträgen singt er teilweise. Er war Gastprofessor am MIT und übernahm 2007 übernahm er die Chamisso-Poetikdozentur an der TU Dresden. Seine Veröffentlichungsliste und auch die Liste seiner Auszeichnungen ist lange. Unter anderem schrieb er „Hausacher Narren-Codex“, „Mein andalusisches Schwarzwalddorf“, „Fremdenzimmer“ oder „Heimatt: Frühe Gedichte“.

Autor: red