Köln | Wer die Fotos, die Ford zum 100sten Geburtstag seines Modell TT – einem 1-Tonner Nutzfahrzeug betrachtet, der fragt sich, ob der heutigen LKW und Sprinter mit allem Pi Pa Po, wie hart das Truckerleben damals war. Bei Eis und Schnee oder in brütender Hitze auf dem offenen „Bock“, wie die Helden der Landstraße heute ja immer noch liebevoll ihr Gefährt nennen. Das Modell TT wurde übrigens aus dem berühmten T-Modell entwickelt.

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Das Modell TT könnte man als Vorläufer der modernen Pickups bezeichnen. Genau vor 100 Jahren begann Ford mit dem Bau des Modell TT. Eines ist bis heute eigentlich gleich geblieben, der Hersteller liefert Fahrgestell und der Kunde baut darauf die Aufbauten, die er für seinen Zweck benötigt. Die ersten Modell T liefen zu Beginn der Produktion nur in den USA vom Band. Nach und nach begann die Produktion auch in Europa, etwa im britischen Manchester und ab 1926 in Deutschland im Berliner Westhafen.

Das TT-Modell war länger und noch stabiler ausgeführt als das T-Modell und bot in seiner luftigen Kabine Platz für den Fahrer und einen Passagier. Gestartet wurde das Fahrzeug zeittypisch mit einer Kurbel. Auch ansonsten ging es bei dem Fahrzeug eher rustikal zu, aber auf Wunsch konnten zumindest statt der serienmäßigen Vollgummi-Bereifung auch luftgefüllte Pneus geordert werden – eine für die damalige Zeit beträchtliche Verbesserung des Fahrkomforts.
„Es ist schon faszinierend zu sehen, wie weit sich die heutigen Fahrzeuge seit den ersten Ursprüngen des TT-Modells weiterentwickelt haben, aber prinzipiell erfüllen sie nach wie vor dieselbe Aufgabe wie damals: sie halten auf möglichst flexible und kostengünstige Art und Weise das Geschäft am Laufen“, kommentiert Hans Schep, General Manager, Commercial Vehicles, Ford of Europe.

Ford hat mit dem Modell TT nicht nur einen Kultklassiker in seiner Nutzfahrzeugserie, sondern gerade auch der Ford Transit gilt bis heute als Legende. Den soll es ab 2019 auch in einer Hybridversion geben.

Autor: Andi Goral