Laut verschiedener Nachwahlbefragungen erhält die Partei zwischen 298 und 315 der 480 Sitze. Die seit einem halben Jahrhundert fast ununterbrochen regierende konservative Liberaldemokratische Partei (LPD) von Regierungschef Taro Aso kommt den Schätzungen zufolge auf maximal 131 Sitze. Die Niederlage von Aso gegen Oppositionsführer Yukio Hatoyama war im Vorfeld allgemein erwartet worden. Nach Ansicht von Beobachtern wählten die eigentlich als risikoscheu geltenden Japaner verunsichert durch die steigende Arbeitslosigkeit und die Überalterung der Gesellschaft die Opposition an die Macht. Insgesamt waren 103 Millionen Japaner zur Stimmabgabe aufgerufen.

[dts]