Köln | Der ehemalige Fußballer Thomas Hitzlsperger hat das Chaos um den Wechsel von Anthony Modeste vom 1. FC Köln nach China kritisiert: „Das ist wirklich ein Eiertanz“, so Kolumnist Hitzlsperger in der „Zeit“. Nachdem Modestes Wechsel nach China bereits als vollzogen verkündet wurde, will sich der Stürmer nun vor dem Arbeitsgericht in Köln wieder einklagen. „Für den 1. FC Köln und die Mannschaft ist es störend, deswegen sollte das Thema schleunigst geklärt werden“, so Hitzlsperger.

Der ehemalige Fußballer mahnte die Spieler zu mehr Eigenverantwortung. Manche Spieler sorgten sich vor dem Unbekannten, „und bleiben mit aller Macht so lange dem Fußball erhalten, bis es nicht mehr geht. Wir sollten ihnen die Angst vor der Zeit nach der Karriere nehmen und beibringen, selbst zu entscheiden, was sie wollen“.

Die Schuld an den chaotischen Transferverhandlungen tragen laut Hitzlsperger Spieler und Berater: „Es gibt Profis, die Entscheidungen aus Bequemlichkeit ihren Beratern überlassen.“ Diese seien häufig nicht am Wohl ihrer Klienten interessiert. Habe der Berater gute Kontakte nach England, aber keine Verbindungen nach Spanien, „dann kann es vorkommen, dass er versucht, den Spieler für die Premier League zu begeistern“.

Ob Verein und Spieler harmonierten, „kann dabei zweitrangig sein“.

Autor: dts