In den ersten fünf Jahren des kommenden Jahrzehnts will Nordrhein-Westfalen 90.000 zusätzliche Studienanfängerplätze schaffen. Die NRW-Hochschulen sollen dafür zwischen 2011 und 2015 rund 1,8 Milliarden Euro erhalten – die Hälfte kommt aus dem Bundeshaushalt, die andere Hälfte trägt das Land. Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart ist nach dem heutigen Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) in Berlin optimistisch, schon im Juni in die konkrete Planung mit den Hochschulen einsteigen zu können. Die Wissenschaftsminister der Länder hatten sich heute Nachmittag in der GWK mit der Bundesregierung auf den zweiten Teil des Hochschulpakts 2020 geeinigt. Dieser zweite Teil gilt für die Jahre 2011 bis 2015 und sorgt für die Finanzierung und Verteilung von bundesweit 275.000 zusätzlichen Studienanfängerplätzen in diesem Zeitraum. Bestätigt werden muss die Vereinbarung noch von der Ministerpräsidentenkonferenz Anfang Juni. Die GWK beschloss außerdem eine Fortsetzung der Exzellenzinitiative. Für die Neuauflage des Wettbewerbs, in dessen Rahmen 2006/07 neun Elite-Uni-Titel und 1,9 Milliarden Euro für die Forschung vergeben worden waren, stehen nun ab 2011 rund 2,7 Milliarden Euro zur Verfügung.

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