Köln | Ein haushoher Sieg, gestern gegen den Großflottkbeker THGC und eine schmerzhafte Niederlage gegen den Club an der Alster 2:3 (1:3), so sieht die Bilanz der Damen von Rot-Weiss Köln für dieses Wochenende aus.

Vor 120 Zuschauern unterlag die Mannschaft von Trainer Markus Lonnes dem Club an der Alster und muss vorerst um den zweiten Tabellenplatz bangen. „Alster ist nun wieder drin im Playoff-Kampf, während wir uns in eine schlechte Ausgangsposition gebracht haben”, räumte Trainer Markus Lonnes ein.

„Wir haben uns schon etwas ausgerechnet nach unserer Vorbereitung”, freute sich Alster-Coach Jens George derweil über den Sieg. „Es war für uns quasi die letzte Chance, an den Playoff-Plätzen dranzubleiben. Der Druck lag bei uns. Und das hat man in der ersten Halbzeit gemerkt, da waren wir heißer.” Dem wollte Lonnes nicht widersprechen. „Wir haben im ersten Durchgang nicht stattgefunden.” Dennoch hatte sein Team durchaus Chancen für mehr als den einen Treffer und hätte durch Pia Oldhafer sogar selbst früh in Führung gehen können. Doch die Mittelfeldspielerin verfehlte das Alster-Tor recht klar.

Besser machten es die Gäste, die nach knapp zehn Minuten bereits 2:0 vorn lagen. Erst hatte Sabine Knüpfer eine Kurze Ecke verwandelt, dann vollendete Mieketine Hayn einen Konter. Anne Schröder hatte im Mittelfeld den Ball erobert und diesen anschließend zu ihrer frei stehenden Mitspielerin gepasst, die ohne große Mühe das zweite Tor erzielte. Zwar verkürzte Christina Schröder in der 25. Minute per Kurzer Ecke auf 1:2, doch keine 120 Sekunden später lag der Ball nach einem Alster-Konter erneut im RWK-Kasten. Dieses Mal hatte Anne Scrhöder die Kugel versenkt, nachdem Alice Sharp im Mittelfeld an den Ball gekommen war und den dritten Treffer damit einleitete.

Nach dem Seitenwechsel indes war Köln dann die Spiel bestimmende Mannschaft und drückte nach dem 2:3 von Julia Karwatzky (40.) permanent auf den Ausgleich. „Doch wir haben danach keine wirkliche Torchance mehr kreiert“, stellte Lonnes klar. In den letzten drei Minuten nahm der Coach dann seine Torhüterin heraus und versuchte, mit einer elften Feldspielerin noch zum 3:3 zu kommen, doch auch diese Maßnahme blieb erfolglos. „Ein Remis wäre gerecht gewesen“, gab George angesichts der Leistung seiner Auswahl nach der Pause zu, „denn wir haben unter dem Druck von Köln dann zu viele Fehler gemacht.“

Autor: ag, Q.: DHA, Foto: Rot-Weiss Köln