Köln | Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland fordert ein Umdenken bei Vogelausstellungen und kritisiert eine Veranstaltung am kommenden Wochenende im Schützenhaus St. Hubertus im Thuleweg in Höhenhaus. Veranstaltungen wie diese widersprechen dem Tierschutz, degradieren Tiere zu Prestigeobjekten und die Vögel seien enormem Stress ausgesetz, so die Tierschützer.

„Vogelausstellungen sind nicht zeitgemäß“, so Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. „Wie im Mittelalter werden die Tiere den Besuchern wie Ware und Prestigeobjekte präsentiert. Nach einem belastenden Transport über teils weite Strecken, häufig ohne Nahrung und Wasser, werden die sensiblen Vögel in enge Käfige gezwängt und unter unwürdigen Bedingungen zur Schau gestellt. Tierschauen bedeuten für die Vögel erhebliches Leid und haben mit Tierliebe nichts zu tun.“ PETA-Ermittler haben auf zahlreichen Vogelbörsen und -ausstellungen, darunter die Internationale Vogelbörse Straubing und die Meisterschaft des Deutschen Kanarien- und Vogelzüchterbundes, eindeutige Verstöße gegen den Tierschutz dokumentiert. Die Missstände seien keine Ausnahmen sondern treten systembedingt auf allen Vogelschauen auf, so PETA. Die Tierschützer raten vom Besuch der Veranstaltung ab.

Autor: ag