Das Symbolbild zeigt einen Geldbeutel mit einer Schraubzwinge

Wiesbaden | dts | Die anhaltend hohe Inflation in Deutschland hat im zweiten Quartal 2022 erneut zu einem Reallohnrückgang geführt. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag nach vorläufigen Ergebnissen der neuen Verdiensterhebung mit. Demnach war der Nominallohnindex um 2,9 Prozent höher als im Vorjahresquartal, allerdings stiegen die Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 7,6 Prozent.

Dies ergibt einen realen Verdienstrückgang von 4,4 Prozent, nachdem die Reallöhne im ersten Quartal um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken waren. Die Inflation zehrte somit den Nominallohnanstieg auch im zweiten Quartal 2022 mehr als auf. Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmer einschließlich Sonderzahlungen ab, während der Reallohnindex über die preisbereinigte Verdienstentwicklung Auskunft gibt.

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