Köln| 19 Grad, strahlender Sonnenschein, über 14.000 Besucher zum Saisonauftakt und eine tolle Stimmung auf der Galopprennbahn: Der Renntag des 1. FC Köln in Weidenpesch war zwei Tage nach dem 3:1-Derbytriumph bei Borussia Mönchengladbach ein voller Erfolg.
„Wir haben uns sehr lange auf diesen Tag gefreut. Einen passenderen Rahmen nach dem Sieg in Mönchengladbach hätte es nicht geben können“, sagte Eckhard Sauren, Vorstand des 1. FC Köln und Präsident des Kölner Rennvereins.
Die komplette Mannschaft des 1. FC Köln war auf der Galopprennbahn
Die komplette Mannschaft des FC sowie Trainer Steffen Baumgart waren zu Gast, alle gaben fleißig Autogramme und machten Fotos mit den Fans. Als die erfolgreiche Elf über den Rasen schlenderte, schallte es von den Tribünen „Derbysieger, Derbysieger“.

Schon 90 Minuten vor der Ankunft des Teams hatten sich die ersten Fans angestellt, um sich die populären Unterschriften ihrer Lieblinge zu sichern. Auch Maskottchen Hennes IX sorgte für große Gesichter bei den kleinen Anhängern im Kids Land.
FC-Stiftung sammelt für die Ukraine
Im Mittelpunkt stand aber auch die Hilfe zugunsten der FC-Stiftung, für die Spenden gesammelt wurden und eine Tombola stattfand. „Wir brauchen viel Geld für unsere Stiftung, damit wir helfen können. Jeder Cent, der gespendet wird, geht eins zu eins in unsere Projekte“, erzählte FC-Präsident Werner Wolf. „Die Liste ist aufgrund der aktuellen Lage in der Welt länger geworden. Wir helfen den Menschen in der Ukraine. Wir haben sie an der Grenze abgeholt und betreuen sie auch nun bei uns in Köln.“
Am Ende durften sich die Verantwortlichen der FC-Stiftung über die Summe von 50.000 Euro freuen.
Für Hein Bollow wurde ein Denkmal enthüllt
Ein besonderer Moment war die Enthüllung des Denkmals von Hein Bollow. Die frühere Jockey- und Trainerlegende, die im Alter von 99 Jahren verstorben war, hatte einen besonderen Bezug zur Kölner Galopprennbahn. Nun wurde er für seinen Einsatz und seine besonderen Werte geehrt.

Auch das kölsche Urgestein, Gaby Köster, war bei der Enthüllung der Bollow-Bronze-Statue, die Anton Fuchs und Heike Haupt erschaffen hatten.
Kurios: Eduardo Pedroza schaffte es gar nicht erst nach Köln. Der Wagen des Jockeys blieb auf der Autobahn liegen und schaffte es nicht rechtzeitig in die Domstadt. Sein Ersatz, Alexander Pietsch, machte seinen Job mehr als ordentlich und gewann auf Peace Warrior und Lafarhho die ersten beiden Rennen.

Der Sieg im Hauptrennen ging ausgerechnet nach Düsseldorf. Im Carl-Jaspers-Preis, der mit 70.000 Euro dotiert war, holte sich Dato den Sieg für den Stall Grafenberg und Besitzer Albrecht Woeste.
Der nächste Renntag in Weidenpesch steigt am 8. Mai und widmet sich dem Kinderschutzbund.