Die Band Ghost mit ihrem charismatischen Sänger Papa Emeritus IV in der Lanxess-Arena. Foto: Bopp

Köln | Die Band Ghost mit ihrem charismatischen Sänger Papa Emeritus IV – mit bürgerlichem Namen Tobias Forge – gab gestern Abend in der Kölner Lanxess Arena eine heavy-Metal-Audienz und die Jünger kamen.

Eine der derzeit erfolgreichsten Metal-Bands der Welt machte auf der Imperatour-Europatournee Halt im Henkelmännchen.

Die Atmosphäre vor Start der Show war düster. Kirchenmusik schallte durch das Rund, noch etwas Rauch der Bühnenshow der Vorbands waberte auf dem Boden der Halle. Tausende Fans warteten auf den Auftakt und der hatte es in sich. Der Vorhang viel und der schwedische Heavy-Papst gab mit seinen namenlosen Musikerkollegen sehr hart was auf die Ohren, das neue Werk „Impera“ musste ja unter die Hörerschaft gebracht werden.

Ghost ist eigentlich eine „One-Man-Show“

Trotz vieler Musiker auf der Bühne ist Ghost eigentlich eine One-Man-Show von Frontmann Tobias Forge, die Mitglieder treten alle anonym unter dem gleichen Namen – A Nameless Ghoul – auf. Die Band wurde 2010 gegründet und Forge, konnte bis 2017 seine Identität geheim halten. Nach einer Klage ehemalige Bandkollegen, die an Konzerteinnahmen und Albumverkäufen beteiligt werden wollten, veröffentlichte das Bezirksgericht im heimatlichen Linköping den Namen von Papa Emeritus. Die Maske war gefallen.

Da zuvor das Konzert in Leipzig für den 21. April abgesagt worden war, gaben die Schweden in Köln richtig Gas und rockten die Bühne der Lanxess-Arena. Ghost lieferte ab, spielte 20 Songs, darunter Hits wie „Rats“, Call me little sunshine“ oder eine Coverversion von Metallicas „Enter Sandman“. Zudem fackelten die Band viel Pyrotechnik ab, es gab viele Flammen, Konfetti und Nebel in der Arena.

Papa Emeritus von der Band Ghost lieferte in der Lanxess-Arena ab. Foto: Bopp

Und die Fans dankten es ihren Lieblingen. Die erste Besucher hatten sich bereits um die Mittagszeit vor der Arena postiert, um sich die besten Plätze im Innenraum zu sichern. Viele liefen rum wie der Sänger, hatten altertümliche Jacken an und Totenkopfgesichter aufgesetzt. Nach über zwei Stunden war gegen 23 Uhr die „Ghost-Messe“ in Köln dann gelesen.