Trainer Steffen Baumgart muss mit dem 1. FC Köln im DFB-Pokal bei Jahn Regensburg antreten. Foto: Bopp

Dortmund | Köln | Am Sonntagabend wurde im Fußballmuseum in Dortmund die erste Runde des DFB-Pokals ausgelost. Dabei erhielten der 1. FC Köln und Drittligist Viktoria Köln interessante Gegner.

Als Glücksfee fungierte Weltmeister Kevin Großkreutz, der 2012 den Pokal mit Borussia Dortmund gewinnen konnte. Aus Kölner Sicht bewies der Ex-Nationalspieler ein perfektes Händchen.

Denn Viktoria Köln zog das große Los. Der Drittligist erwartet keinen geringeren Gegner als den FC Bayern München. „Wir kommen aus dem Feiern gar nicht mehr raus. Wir werden in Erwägung ziehen müssen, das wir ins Rhein-Energie-Stadion gehen werden“, erklärte Sportvorstand Franz Wunderlich.

Viktoria Köln jubelt über die Bayern

Trainer Olaf Janßen erlebte die Auslosung im Urlaub und hatte schon zuvor eine Vorahnung. „So wie die ganze Saison gelaufen ist, habe ich mir schon gedacht, dass noch etwas ganz Besonderes auf uns wartet. Das ist die Belohnung für unsere Saison. Ich verspüre pure Freude.“

Der ehemalige Spieler des 1. FC Köln stand selbst einmal mit dem FC im Pokalfinale, verlor aber gegen Werder Bremen im Elfmeterschießen. Janßen hofft auf ein großes Spiel: „Wir werden keine Geschenke verteilen und 100 Prozent auf den Rasen bringen. On es dann zu einer Sensation reicht, liegt an den Bayern. Wenn sie uns eine kleine Chance lassen, werden wir sie vielleicht nutzen.“

Viktoria-Trainer Olaf Janßen freut sich auf den FC Bayern München im DFB-Pokal. Foto: Bopp

Und Viktoria-Präsident Günther Pütz sagt mit einem Lächeln: „Ein Traum, eine lösbare Aufgabe. Da müssen wir im Höhenberg ja fast Anbauen.“

Der 1. FC Köln hat keine leichte Aufgabe erwischt. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart wurde gleich als erstes Team aus dem Profitopf gezogen und muss zum Zweitligisten Jahn Regensburg reisen.

DFB-Pokal: 1. FC Köln verlor schon bei Jahn Regensburg

Beide Klubs trafen bereits im Pokal aufeinander. Am 3. Februar 2021 verloren die Kölner mit 5:6 nach Elfmeterschießen. Damals verspielte der FC eine 2:0-Führung nach Treffern von Jakobs und Dennis. Die Geißböcke haben also noch eine Rechnung mit den Oberpfälzern offen.

Auch pikant: FC-Boss Christian Keller arbeitete fast neun Jahre für den Jahn, ehe er nach Köln wechselte. „Es gibt grundsätzlich leichtere Pokalaufgaben als in der ersten Runde bei einem Zweitligisten antreten zu müssen. Dass es dann auch noch Jahn Regensburg wird, ist eine dieser Geschichten, die nur der Fußball schreibt“, sagte Keller. „Persönlich freue ich mich auf ein Wiedersehen mit alten Weggefährten.“

Steffen Baumgart: Regensburg ein schweres Los

Und Baumgart erklärte: „Ein schwierigeres Los hätten wir fast nicht kriegen können. Auswärts bei einem Zweitligisten wird ein großes Stück Arbeit. Für uns zählt allerdings nur das Weiterkommen in die nächste Runde.

Die erste Runde des DFB-Pokals wird zwischen dem 29. Juli und 1. August 2022 ausgetragen. Das Finale im Berliner Olympiastadion steigt am 3. Juni 2023.

Neben den 36 Profimannschaften der 1. und 2. Bundesliga der abgelaufenen Saison waren die vier Bestplatzierten der 3. Liga aus der vorangegangenen Spielzeit sicher dabei. Das waren in diesem Jahr der 1. FC Magdeburg, Eintracht Braunschweig, der 1. FC Kaiserslautern und 1860 München. Dazu kamen 24 Mannschaften aus dem Amateurbereich.

Weitere Topspiele der ersten Runde lauten: 1860 München – Borussia Dortmund, 1. FC Kaiserslautern gegen SC Freiburg sowie Eintracht Braunschweig gegen Hertha BSC.