Experten konnten eine gefundene Bombe entschärfen. Symbolfoto: Stadt Köln

Köln | ots Bei Sondierungsarbeiten wurde am heutigen Freitagvormittag, 3. Juni 2022, im Bereich Ahrstraße in Köln-Rodenkirchen ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich hierbei um eine englische Fünf-Zentner-Bombe.

Sie konnte um 16.51 Uhr erfolgreich entschärft werden.

Mit Hilfe einer sogenannten Raketenklemme gelang es den Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf, den Zünder zu entfernen und zu deaktivieren.

Am Morgen war bei Bauarbeiten zwischen zwei Einfamilienhäusern der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Um die Bombe mit dem Langzeitzünder entschärfen zu können, mussten 3.500 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen.

Vom Ordnungs- und Verkehrsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln waren 51 Kräfte im Einsatz. 38 Mitarbeitende von Hilfsorganisationen kümmerten sich um den Transport von Kranken oder Gehbehinderten und die Versorgung der Evakuierten in der Anlaufstelle im Gymnasium an der Sürther Straße. Die Berufsfeuerwehr war mit zwei Mitarbeitenden am Einsatz beteiligt, die KVB ebenfalls mit zwei.

Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf konnten die Bombe entschärfen. Foto: Stadt Köln

Wäre die Entschärfung nicht gelungen, hätte die Bombe gesprengt werden müssen. Aufwändig hätte die Bombe dann mit Sand und Wasser bedeckt werden müssen, um Schäden an den umliegenden Häusern so gering wie möglich zu halten.

Die Freigabe zur Entschärfung der Bombe wurde für 16.23 Uhr erteilt.

Für von der Evakuierung Betroffene ist eine Anlaufstelle im Gymnasium Sürther Straße 55 eingerichtet worden.

Folgende Straßen werden gesperrt:

Sürther Straße / Martinsweg

Weißer Straße Grüngürtelstraße

Siegfriedstraße / Sürther Straße

Rottenbergstraße / Ringstraße

Römerstraße / Zum Egelshof

KVB-Verkehr:

Auch der Busverkehr der Linien 130, 131 und 134 ist betroffen. Die Linie 16 wird im Evakuierungsbereich ebenfalls nicht mehr fahren.

Autobahnen sind von den Sperrungen nicht betroffen.

Evakuierungsradius:

Wegen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich im Internet unter www.stadt-koeln.de, bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.