
Köln | Nachdem es am Wochenende noch frische Temperaturen mit 23 Grad gegeben hat, müssen sich die Menschen in Köln in den nächsten Tagen auf eine echte Hitzewelle einstellen. Laut den Prognosen von Sonntag (10. Juli) werden die Temperaturen die 30-Grad-Marke deutlich überschreiten.
Wetter.net-Meteorologe Dominik Jung ist sich sicher: „Europa kommt in den nächsten Tagen ganz schön ins Schwitzen und ins Glühen.“ Niederschläge soll es hingegen kaum geben: „Bis zum 24. Juli kommt fast nichts vom Himmel“, so Jung zu einer befürchteten Trockenheit in den kommenden Wochen.
Auch Özden Terli schlägt Alram: „Ich habe noch nie solche Temperaturen für Deutschland in einem Wettermodell gesehen“, schreibt der ZDF-Wetter-Experte auf Twitter.
Mittwoch drohen 35 Grad in Köln
Bis zum Mittwoch können die Kölner Bürger bei angenehmen, warmen 25 Grad durchschnaufen, ehe die Sonne alles geben wird. Nach den milden Temperaturen in den vergangenen Tagen rast eine Hitzewelle auf Köln zu. Schon am Dienstag werden 29 Grad erwartet, am Mittwoch werden dann die 30 Grad deutlich geknackt.
Grund für die heißen Temperaturen im Rheinland ist eine Hitzeblase in Nordafrika, die Richtung Europa zieht. Gleichzeitig liegt ein Tief über Finnland. Beides sorgt dafür, dass es immer wärmer wird. Auch ein bedeckter Himmel wird keine große Abkühlung bringen. Auch in der Nacht bleibt es warm, die Temperaturen werden dann nicht unter 20 Grad fallen.
Donnerstag (26 Grad) und Freitag (27 Grad) wird es sommerlich warm bleiben. Fürs das Wochenende stellt sich wetter.de-Meteorologe Patrick Panke gerade nur eine Frage: „Wird es einfach nur heiß oder mega-rekordheiß?“
Relativ sicher scheint, dass die Temperaturen von Frankreich her weiter ansteigen werden. „Sehr wahrscheinlich fällt am Wochenende dabei verbreitet die 30 Grad-Marke. Spätestens am Sonntag auch im hohen Norden. Das ist aber sehr moderat eingeschätzt. Für den Südwesten sind durchaus 35 bis 40, am Sonntag auch über 40 Grad im Bereich des Möglichen.“
Hohe Temperaturen sind in Städten zu spüren
Die hohen Temperaturen sind vor allem in den Städten wie in Köln stark zu spüren. „Dort können sich regelrechte Wärmeinseln entwickeln. Denn wo dichte Bebauung vorherrscht, fehlen Kaltluftschneisen mit Luftaustausch oder offene Wasserflächen, die für Abkühlung durch Verdunstung sorgen“, sagt NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.
Auch Bundes-Gesundheitsminister Karl Lauterbach zeigt sich besorgt und warnt verbundenen Gefahren gewarnt. „Wir müssen jetzt schon damit beginnen, ältere und kranke Menschen vor der Mega Hitzewelle zu schützen“, schrieb er auf Twitter.
Es gelte Vorräte an Flüssigkeit und Ventilatoren zu beschaffen. Überdies empfahl der Politiker über die Bedeutung von Flüssigkeitszufuhr zu reden. Man müsse „erreichbar sein“. Diese Hitzewelle könne viele Todesopfer bringen, so Lauterbach.