Steffen Baumgart sah beim Sieg des 1. FC Köln bei Fehervar FC die Rote Karte. Foto: Bopp

 Szekesfehervar | dts | Im Rückspiel der Conference-League-Qualifikation hat der 1. FC Köln auswärts bei Fehervar FC mit 3:0 gewonnen und nach einer 1:2-Niederlage im Hinspiel die Gruppenphase noch perfekt gemacht.

Die Geißböcke wollten sich von Beginn an für die Hinspielpleite revanchieren und waren früh erfolgreich: In der zehnten Minute fand eine Kainz-Ecke perfekt den Kopf von Hübers und der Verteidiger nickte aus vier Metern ein. Die Baumgart-Elf erhielt den Druck aufrecht.

In der 37. Minute zog Kainz wuchtig aus 20 Metern ab, Kovacs war aber zur Stelle. Zur Pause führte der FC durchaus verdient, brauchte aber noch ein Tor zum Einzug in die Gruppenphase. Und das fiel auch direkt in der 46. Minute: eine Ecke von Kainz verlängerte Pedersen zu Shkiri und der vollstreckte aus kurzer Distanz.

Die Hausherren versuchten zu reagieren und schafften das fast in der 61. Minute, doch Schwäbe rettete aus wenigen Metern gegen Zivzivadze. In der 70. Minute zog der Georgier aus der Distanz ab, kam aber erneut nicht am starken Keeper vorbei. In der 90. Minute platzte Trainer Steffen Baumgart dann bei einer vermeintlichen Fehlentscheidung der Kragen und Schiedsrichter Ali Palabiyik aus der Türkei zeigte ihm Rot.

1. FC Köln: Schindler trifft in der Nachspielzeit

Der eingewechselte Schindler machte in der vierten Minute der Nachspielzeit dann alles klar, als er nach Thielmann-Flanke per Kopf die Gäste jubeln ließ. Damit zieht Köln in die Gruppenphase der Conference League ein.

Das musste Steffen Baumgart aus den Katakomben bejubeln. Der Trainer sah in der Nachspielzeit Rot und erklärte die Szene später: „Ich war nicht ganz einverstanden mit einer Einwurf-Entscheidung. Ich muss mich wohl daran gewöhnen, dass international gar nichts mehr erlaubt ist. Ich fand uns benachteiligt und habe das etwas zu laut zum Ausdruck gebracht. Daraufhin hat er mir Gelb und direkt danach Gelb-Rot gegeben. Das tut mir natürlich leid.“ (red03)