Nyon | Dank des 3:0-Erfolges bei Fehevar FC (Ungarn) und dem Erreichen der Gruppenphase darf sich der 1. FC Köln über eine fette Einnahme von rund sechs Millionen Euro und sechs weitere Spiele in der Conference League freuen. Und die Gegner, die die Kölner zugelost bekommen, lassen die Herzen der Fans höher schlagen.
Denn es werden interessante Tripps für die Geißböcke, die in der Gruppe D auf Partizan Belgrad, OGC Nizza und 1. FC Slovacko (Tschechien) treffen.
Steffen Baumgart freut sich über klangvolle Namen
„Belgrad und Nizza sind natürlich klangvolle Namen. Auch von der Stimmung her wird es ziemlich gut werden. Wir wissen schon, dass schwere Aufgaben auf uns warten. Wir sollten mit dem nötigen Respekt und Ehrfurcht an die Sache herangehen“, erklärte Trainer Steffen Baumgart nach der Auslosung.
„Mit Nizza haben wir einen Kontrahenten aus einer Top-Fünf-Liga Europas, das ist ein starker Gegner“, weiß FC-Geschäftsführer Christian Keller. „Die Partien gegen Belgrad werden auf jeden Fall heißblütig werden. In Tschechien zu spielen, wird auch ein Erlebnis. Wir sind nicht nur auf die Auswärtsspiele gespannt, sondern freuen uns auch sehr auf die drei Heimspiele.“
1. FC Köln trifft auf Lucien Favre
Gegen die Franzosen kommt es zum Duell gegen den ehemaligen Gladbacher Trainer Lucien Favre. Der Schweizer kehrte nach Südfrankreich zurück und durfte kräftig auf Shoppingtour gehen. In Nizza stehen mittlerweile mit Torwart Kasper Schmeichel, Dante, Aaron Ramsey, Kasper Dolberg und Nicolas Pepé Hochkaräter im Kader.
Slovácko steht dank zum ersten Mal in seiner Geschichte in der Hauptrunde eines internationalen Wettbewerbs, nachdem die Tschechen zuvor den schwedischen Vertreter AIK Solna in der Qualifikation bezwangen. Der tschechische Pokalsieger ist trotzdem krasser Außenseiter im Kampf um die ersten beiden Plätze, die zum Weiterkommen berechtigen.
Mit Partizan Belgrad hat der 1. FC Köln bereits gute Erfahrungen gemacht. Wenn die Spiele auch schon eine lange Zeit her sind. IOn der Saison 1974/1975 setzten sich die Kölner im Achtelfinale des UEFA-Cups in zwei Spielen durch. Auf die 0:1-Hinspiel-Niederlage in Serbien gab es einen 5:1-Kantersieg im Müngersdorfer Stadion zu feiern.
Steffen Baumgart ist für erstes Spiel gesperrt
Nach seiner Roten Karten in der Nachspielzeit durch den türkischen Schiedsrichter Ali Palabiyik ist Baumgart übrigens für das erste Gruppenspiel durch die UEFA gesperrt worden. Der Trainer wird dementsprechend von Andre Pawlak vertreten. Der 51-Jährige tat dies bereits beim Spiel gegen Freiburg, als Baumgart wegen Corona nicht im Stadion dabei sein durfte.
Der erste Spieltag der Gruppenphase wird bereits am 8. September ausgetragen. Am 3. November ist dann der letzte Spieltag angesetzt. Nach der Winterpause durch die Weltmeisterschaft in Katar geht es dann am 16. Februar mit den K.o.-Spielen weiter. (red03)
