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Köln | Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) bezieht sich auf das Statistische Bundesamt und sprich von 2.520 neu gebauten Wohnungen in Köln im Jahr 2021. Das Volumen der Investitionen läge bei 545 Millionen Euro. Die IG Bau fordert mehr Anstrengungen im sozialen Wohnungsbau.

Die IG Bau kritisiert, dass das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr und davon ein Viertel Sozialwohnungen nicht annähernd erreicht werde in der Bundesrepublik. Letztes Jahr entstanden in Deutschland nur 293.400 neue Wohnungen und damit 4,2 Prozent weniger als in 2020. Dazu kommen Rohstoffknappheit und steigende Kosten bei den Baumaterialien sowie steigende Bauzinsen. Die ÍG Bau merkt an, dass auch der Fachkräftemangel und unzureichende staatliche Förderungen den Neubau behinderten.

Die IG Bau fordert daher ein Sonderpaket sozialer Wohnungsbau und will bei Sozialwohnungen die Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent gesenkt haben. Damit könnte der Bau von Sozialwohnungen um 10 Prozent günstiger werden. Zudem gehöre das Baurecht vereinfacht.

Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Köln-Bonn Mehmet Perisan: „In Köln schlummert ein großes Potential in der Umnutzung von Altbauten. So lassen sich bei vielen Wohngebäuden, Büro-, Geschäfts- und Parkhäusern Dachetagen aufstocken. Dazu kommt – durch mehr Homeoffice – der Umbau von Büros zu Wohnungen.“ Er fordert die Politik vor dem Hintergrund der vielen aus der Ukraine geflüchteten Menschen auf alle Möglichkeiten zu nutzen. Die Bauunternehmen fordert die Gewerkschaft auf gute Löhne zu zahlen und richtet den Appell an die Beschäftigten in der Kölner Baubranche sich nicht unter Wert zu verkaufen und auf tarifliche Bezahlung zu bestehen.