"Jetzt haben wir den Salat", bemerkte Dr. Gerald Püchel, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Köln, ironisch zu der Berichterstattung über die Verhältnisse am Großmarkt. Die IHK Köln habe immer wieder darauf hingewiesen, dass der Großmarkt schnell verlagert werden müsse, weil die sehr alten Gebäude und auch die unter Denkmalschutz stehende Großmarkthalle modernen Ansprüchen an hygienische Lebensmittellagerung nicht mehr genügt. Das Gelände sei zudem für jedermann zugänglich und nicht kontrollierbar. Nur massive und tiefgreifende Investitionen in Gebäude und Anlagen könnten das Problem grundlegend lösen. Diese würden aber nicht erfolgen angesichts des geplanten Zeithorizontes für die Verlagerung des Marktes. Vielmehr werde es bei den unbedingt nötigen und nicht verschiebbaren Schönheitsmaßnahmen bleiben. "Unter diesen Umständen", so Püchel weiter, "sollte die Stadt ihre Berechnungen noch einmal überdenken. Um den Markt auf einen modernen Stand, der den Vorschriften der Lebensmittelhygiene-Verordnung entspricht, zu bringen, müssen massive Investitionen getätigt werden, die man nicht einfach den Mietern überlassen kann." Daher sei die Standortfrage noch einmal aufzuarbeiten.

[ag; Quelle: IHK]