Das Symbolbild zeigt ein Polizeiauto.

Köln | Am Donnerstagabend haben sich zwei Pkw-Fahrer ein Autorennen in Köln-Deutz geliefert. Nach einer Verfolgungsjagd konnten die Kölner Polizisten einen der beiden Fahrer festnehmen und beschlagnahmten den Führerschein, sowie das nicht versicherte Auto. Der zweite Fahrer flüchtete mit seinem Auto.

Um kurz vor 22 Uhr wurden Beamte der Polizei Köln in Höhe der Severinsbrücke durch laute Motorengeräusche auf zwei Autos aufmerksam. Als die Ampel grün wurde fuhren die Fahrer mit quietschenden Reifen los. Die Polizei nahm die Verfolgung auf, ließ sich jedoch zurückfallen, da die beiden Fahrer sich bei Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern trotz Fußgängern und Fahrradfahrern überholten.

An der Ampel kurz vor der Deutzer Brücke musste einer der Fahrer hinter wartenden Fahrzeugen stoppen. Die Polizisten blockierten den Wagen mit dem Polizei-Fahrzeug und beendeten so das Rennen.

Bilanz: Verkehrsunfälle durch illegale Autorennen 2022

Jürgen Berg, Leiter des Einsatztrupps Verkehr, resümierte in einem schriftlichen Statement: „Im Jahr 2022 haben wir bei der Polizei Köln 217 illegale Rennen bearbeitet. Trotz umfangreicher Aufklärungsarbeit waren das nur zwei Rennen weniger als im Jahr 2021. Bei den illegalen Rennen, die mit einem Unfall endeten, haben wir 2022 sogar eine Steigerung von 48 Unfällen (2021) auf 56 Unfälle erfasst. Das aktuelle Rennen auf innerstädtischen Straßen macht also mehr als deutlich, warum wir den Druck auf die illegale Rennszene hoch halten. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, was passiert, wenn jemand bei mehr als 100 Stundenkilometern in der Stadt die Kontrolle über sein Auto verliert. Jeder dieser verkappten Rennfahrer muss davon ausgehen, dass wir seinen Führerschein und auch das Auto beschlagnahmen.“

agr