Abseits der großen Wege und etwas verborgen liegt die Zündorfer Klosterkapelle. In den historischen Gemäuern an der Gütergasse 33 spielten bereits Frigg, eine finnisch-norwegische Band bestehend aus sieben Geigern und Tom Daun, einer der führenden deutschen Harfenmusiker. Außerdem traten schon der internationale beachtete Gitarrist Hubert Käppel aus Kanada und Erick Manana mit Liedern und Melodien aus dem Hochland Madagaskars auf. Als nächstes wird Jakob Poiesz am 26. März auftreten. Der vielseitige und erfahrene Sprecher und Rezitator wird dann ab 19 Uhr auf eine biografisch-literarische Reise mit dem brandenburgischen Dichter Theodor Fontane einladen. Zwei Tage später, am 28. März um 11 Uhr, öffnet die Galerie im Kloster seine Türen für eine Ausstellung mit Werken von Teyaen Henze, Annette Hügel und Herbert Kirch.

Hintergrund: Die Zündorfer Klosterkapelle
Im Jahr 1785 wurde das Haupthaus vom Orden der Cellitinnen übernommen. Vermutlich im Jahr 1864 entstand die ehemalige Herz-Jesu-Kapelle. 1974 gingen Kloster und Haupthaus in städtischen Besitz. 1985 begann Wolfgang Erdle internationale Kunst nach Zündorf zu holen. So stellten unter anderem auch die Aborigines in der Galerie aus. Erdle verstarb im Jahr 2001. Seitdem wird die Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit von den Vereinsmitgliedern ehrenamtlich durchgeführt. Ehrenvorsitzender des Vereins ist Günter Wallraff.

Die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins treffen sich jeden ersten Montag im Monat in der Gütergasse. Jeder, der sich engagieren möchte, ist herzlich willkommen. So wird momentan auch die 25-Jahr-Feier vorbereitet, die am 12. September stattfinden soll. Zu Kapelle und Galerie gehört auch ein Gewölbekeller. Alle Räume können auch für private Veranstaltungen gemietet werden. Infos unter Telefon 02203/ 83985.

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