Report-k.de: Gibt es in der Session neue Hits oder sogar ein neues Album?
Hanak: An einem neuen Album arbeiten wir kräftig, in der neuen Session gibt es jetzt erst mal zwei neue Hits. Zum einen „Jeck forever“ und zum anderen „Danze“. „Jeck forever“ ist für uns eine Herzensangelegenheit. Das passt einfach zu uns, wir sind auch immer im ganzen Leben ein bisschen jeck, positiv verrückt, nicht nur aber vor allem auch im karnevalistischen Bereich. Normal ist ja auch irgendwie ein bisschen langweilig. Und „Danze“ ist mal eine richtig klassische Disco-Nummer. Da greifen wir mit ein bisschen Witz das stets aktuelle Thema der, na sagen wir mal Geschlechter-Annäherung auf. Also das Kennenlernen von Frau und Mann, in diesem Fall auf der Tanzfläche.

Wie viele Auftritte spielen Sie in einer Session durchschnittlich?
Durchschnittlich kann man nicht sagen, da die Auftritte glücklicherweise von Session zu Session mehr werden. Die Tendenz gibt es auch schon für 2013. Also, wir sind absolut zufrieden. Allerdings sind wir natürlich noch nicht komplett ausgebucht, ein bisschen Luft ist noch. Es ist ja auch erst unsere vierte Session.

Gibt es ein Ritual, das vor jedem Auftritt durchgeführt wird?
Na klar: Nervös werden und Lampenfieber bekommen. Ehrlich gesagt sollte das in der gesamten Karriere nie weggehen, denn nur so kann man Topleistungen bringen. Und wir wollen ja immer das Bestmögliche abliefern. Ansonsten gibt es keine besonderen Rituale. Wir gehen nicht immer mit dem rechten Fuß zuerst auf die Bühne oder so was.

Waren Sie in diesem Herbst auf einem Vorstellabend?
Ja. Wir waren beim großen Vorstellabend des Klub Kölner Karnevalisten im Maritim mit dabei. Das war klasse, denn das war für uns ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Zum ersten Mal beim renommierten KKK auf der Bühne zu stehen war schon etwas Besonderes.

Wo und wann spielen Sie Ihren ersten Auftritt in der Session?
Am Elften im Elften, so wie sich das gehört. Da sind wir den ganzen Tag unterwegs, den allerersten Auftritt haben wir bei unseren Freunden von Center TV im Maritim.

Woher nehmen Sie die Inspiration für neue Texte und Melodien?
Bei uns sind die Lieder eigentlich immer im weitesten Sinne Geschichten aus dem Leben. Sie handeln von Erlebnissen und Gefühlen, die wir selbst mal hatten. Aus Lebensgeschichten werden dann Wörter beziehungsweise Texte, und aus den Gefühlen werden die Melodien. Meist werden dann die ersten Ergebnisse einfach kurz mit dem Handy aufgenommen, von einem allein oder auch mal von mehreren. Dann werden diese ersten Demos mit der ganzen Band besprochen. Und dann geht’s ans Fein-Tuning und ins Studio. Meist entsteht übrigens erst die Melodie, dann erst der Text. Aber es kommt auch mal vor, dass einem ein Textschnipsel oder ein Spruch einfällt, aus dem dann ein Reim und dann ein ganzer Text wird und dann erst die Melodie entsteht. Manchmal ist es eine Gefühlssache, manchmal entsteht ein Song auch ganz pragmatisch. Da gibt’s irgendwie alle Varianten.

Was haben Sie eigentlich im Sommer gemacht?
Alles mögliche. Ein paar Tage Urlaub hatten wir zum Glück auch alle mal. Das ist auch wichtig, um die Kreativ-Akkus wieder aufzuladen. Aber in erster Linie machen wir natürlich auch im Sommer Musik. Denn auch wenn wir überwiegend im Karneval unterwegs sind, spielen wir natürlich auch im Sommer Konzerte, in kleineren oder größeren Locations, auf Festen und bei Open-Air Veranstaltungen wie der Kölschen Nacht am Otto-Maigler-See oder in Gummersbach beim Open Air mit Brings. Von unplugged bis zur ganz großen Bühne, da ist alles dabei. Wir nehmen uns im Sommer auch immer die Zeit für Sonderprojekte. 2010 für einen WM-Song, 2011 haben wir für den aufstrebenden Kölner Fußball-Traditionsclub Viktoria Köln eine neue Hymne geschrieben und produziert. Und dann haben wir diesen Sommer auch gleich noch eine Hymne für den Musik-Nachwuchswettbewerb „Köln rockt“ produziert. Mit dem völlig überraschenden Titel „Köln rockt“ übrigens. Und an den neuen Sessions-Titeln arbeiten wir natürlich im Sommer auch. Also Pause gibt’s keine.

Wird es in diesem Jahr ein Weihnachts-Konzert von Ihnen geben?
Wir schreiben auch Weihnachtslieder, und irgendwann haben wir auch mal vor, ein Weihnachtsprogramm zu spielen. Aber in diesem Jahr nicht. Unser nächstes und dann abschließendes Konzert ist ein „Loss mer singe“-Mitsingkonzert am 17. November. Da verlassen wir mal die Kölner Stadtgrenzen, das Konzert findet in Bonn statt. Im Dezember werden wir dann auch mal ein paar Kollegen auf ihren Weihnachtsveranstaltungen besuchen und auch mal viel Zeit mit der Familie verbringen. Denn die müssen alle im Jahr oft genug auf uns verzichten. Wir lieben die Weihnachtszeit alle total und freuen uns da richtig drauf. Wir werden auch sicher den ein oder anderen Haifischzahn verschenken. Wir nutzen diese etwas ruhigere Phase natürlich auch, um noch einmal ein paar Kräfte für die heiße Karnevalszeit im Januar und Februar zu sammeln. Denn da wollen wir ja schließlich Vollgas geben. Für unser und mit unserem Publikum.

Liebe Band, vielen Dank für das Gespräch.


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