Berlin | Der Deutsche Städtetag fordert einen klaren Fahrplan für die Zukunft der Corona-Impfzentren.

„Die Impfzentren werden weiter gebraucht, damit möglichst viele Menschen rasch geimpft werden können“, sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung (SPD) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). „Aber wir vermissen eine klare Strategie für die nächsten Monate.“

So sei derzeit offen, wann Arztpraxen und Betriebsärzte die Impfungen vollständig leisten können. Die Kassenärzte klagten bereits, dass sie überlastet seien, zudem komme bald die Ferienzeit. Unbefriedigend sei zudem, dass ein Teil der Impfzentren derzeit nur noch Zweitimpfungen machen könne, weil Impfstoff fehle.

Sollten die Impfzentren schrittweise heruntergefahren werden, müsse beachtet werden, dass einmal geschlossene Impfzentren nicht „auf Knopfdruck einfach wieder hochfahren“ könnten. Jung regte an, die Impfzentren im Sommer in die Impfungen von Schülern einzubinden: Es müsse jetzt zügig geklärt werden, wo demnächst Kinder ab 12 Jahren geimpft werden sollen. „Vor dem neuen Schuljahr sollten möglichst viele Jugendliche mindestens die erste Impfung erhalten“, so Jung.

Die Impfzentren könnten daran mitwirken, dass dies gelinge.

Autor: dts