Wiesbaden | Die Einfuhrpreise sind im März 2017 um 6,1 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vormonat fielen die Importpreise im März um 0,5 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Im Februar 2017 hatte die Jahresveränderungsrate + 7,4 Prozent betragen, im Januar 2017 hatte sie bei + 6,0 Prozent gelegen.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr sei stark durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst, so die Statistiker. Energieeinfuhren waren im März 2017 um 32,8 Prozent teurer als im März 2016. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich alle Energieträger. Im Vergleich zum Februar 2017 wurden Energieimporte dagegen im Durchschnitt um 3,9 Prozent billiger.

Importierte Vorleistungsgüter waren im März 2017 um 7,1 Prozent teurer als im März 2016. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,5 Prozent. Importierte Verbrauchsgüter verteuerten sich gegenüber März 2016 um 2,9 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2017 wurden sie um 0,2 Prozent billiger.

Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise insbesondere für Milch- und Milcherzeugnisse (+ 15,7 Prozent) sowie für pflanzliche und tierische Öle und Fette (+ 12,6 Prozent). Auch Schweinefleisch war erheblich teurer als vor einem Jahr (+ 22,8 Prozent). Dagegen war verarbeiteter Kakao um 13,0 Prozent billiger als im März 2016. Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber März 2016 um 5,4 Prozent teurer.

Eingeführte Investitionsgüter verbilligten sich um 0,2 Prozent gegenüber März 2016. Die Preise für Gebrauchsgüter änderten sich im Durchschnitt gegenüber dem Vorjahr nicht und waren geringfügig billiger als im Vormonat (– 0,1 Prozent).

Autor: dts