Ina Müller mischte sich am Samstag Abend (19.11) bei ihrem Auftritt in der Kölner Lanxess-Arena ins Publikum. Foto: Bopp

Köln | Sie ist eine Frau, die wohl alles kann…

Ina Müller (55) ist Sängerin, Kabarettistin, Buchautorin und TV-Moderatorin („Inas Nacht“). Am Samstag Abend begeisterte sie mit viel Humor und Stimme ihre knapp 5000 Fans in der Lanxess-Arena.

Die gebürtige Niedersächsin präsentierte ihr neues Studioalbum „55“. Dessen Name bezieht sich (wie beim Vorgängeralbum 48) auf das aktuelle Alter der Powerfrau.

Und sie versprühte gleich zu Beginn der Show gegenüber dem Publikum gute Laune: „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie glücklich ich bin, dass Ihr trotz Karneval-Hochzeit und trotz der Tatsache, dass man wirklich sein Geld für so vieles ausgeben kann, dass ihr heute Lust hattet – obwohl „Wetten, dass“ läuft – hier mit uns diesen Abend in Köln zu haben.“

Große Bühne für Ina Müller in Köln. Foto: Bopp

Ina Müller über Alkohol und Lieferando während der Pandemie

Augenzwinkernd erinnerte sich Müller an ihr letztes Gastspiel in der Domstadt: „Als ich das letzte Mal in Köln war, da war Corona noch ein Bier.. Das ist fünf Jahre her. Wenn ich gewusst hätte, was passiert, wenn ich runter von der Bühne wäre, wäre ich drauf geblieben.“

Was mir so ein bisschen fehlt, wie die Leute ihre Maske, ihren Mundschutz getragen haben. Leute, dachte ich mir, wenn ihr so verhütet, das funktioniert ja nicht…

Ina Müller

Dann mischte sie sich ins Publikum und machte selbstironische Scherze über ihre Erfahrungen in der Corona-Pandemie.

Beispiele gefällig?

„Was mir so ein bisschen fehlt, wie die Leute ihre Maske, ihren Mundschutz getragen haben. Leute, dachte ich mir, wenn ihr so verhütet, das funktioniert ja nicht…“, so die preisgekrönte Entertainerin.

Ina Müller ist ein Multitalent. Davon konnten sich ihre Fans auch in der Arena überzeugen. Foto: Bopp

Und weiter: „Was ist sonst passiert? Viel gesoffen hab ich in den letzten fünf Jahren. Das wollte ich gar nicht. Am Anfang dachte ich: Ina, Lockdown ist ja schrecklich, mir war so langweilig, ich dachte immer: Fang bloß nicht mit dem Saufen unter der Woche an, es dauerte drei Tage, da hab ich morgens um 10 meine Schwester angerufen: Hast du schon mal Müsli mit Rotwein probiert? Da wusste ich: Lockdown ist nicht meine Zeit.“

Eine weitere Erkenntnis aus dem Lockdown: „Sechsmal gegessen, dreimal geschlafen, es war immer noch derselbe Tag. Ich hab versucht Kochen zu lernen, irgendwann hab ich den Schrittzähler gegen den Bewegungsmelder getauscht. Ich bin super gut im Bestellen geworden. Das ist viel gemütlicher, wie Essen gehen – nur ohne BH…“