Köln | red, dts | Die 7-Tage-Inzidenz in Köln springt von 278,9 auf über 300. Noch nie in dieser Pandemie registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) so viele Neuinfektionen an einem Tag wie gestern in Köln. Die aktuelle Corona-Lage in Köln und Deutschland am gestrigen Sonntag.

Die Corona-Lage in Köln am 21. November

Die höchste Zahl an neuen Covid-19-Fällen mit 672 registrierte das RKI an einem Sonntag in Köln. Der Sonntag ist normalerweise ein Tag an dem die geringsten Neuinfektionszahlen registriert werden. Die 7-Tage-Inzidenz in Köln für den Zeitraum 15. bis 21. November steigt deutlich auf 300,9 an. Das RKI meldet für den Sonntag keine neuen Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus für Köln. 44 Patient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung werden derzeit in Kölner Intensivstationen betreut und davon 25 invasiv beatmet. Die freie Kapazität an Intensivbetten liegt laut DIVI-Intensivregister heute Morgen bei 9,76 Prozent.

RKI meldet 30.643 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 386,5

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 30.643 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 30 Prozent oder 7.036 Fälle mehr als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 372,7 auf heute 386,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 637.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 184.100 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 62 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.409 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 201 Todesfällen pro Tag (Vortag: 199). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 99.124. Insgesamt wurden bislang 5,39 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz bei 5,28 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 5,28 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 5,37, Montag letzter Woche ursprünglich 4,65). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. So gibt es beispielsweise sonntags fast immer zunächst einen niedrigeren Wert als am Samstag, weil am Wochenende besonders viele Meldungen erst später eintrudeln. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Thüringen (17,59).

Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (12,56), Bayern (8,68), Mecklenburg-Vorpommern (5,53), Baden-Württemberg (5,31), Bremen (5,15), Sachsen (4,39), Hessen (4,20), Nordrhein-Westfalen (3,92), Brandenburg (3,87), Rheinland-Pfalz (3,76), Schleswig-Holstein (3,37), Saarland (3,25), Berlin (3,22), Niedersachsen (2,56), Hamburg (2,11). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,22, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,58, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,90, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,07, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,01 und bei den Über-80-Jährigen bei 25,07 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder haben sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt.

Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.