Köln | red, dts | Die Tendenz der Inzidenz zeigt einen leichten Abwärtstrend, aber nach wie vor zeigt die Inzidenz in Köln nicht das reale tagesaktuelle Bild, sondern ist bestimmt von einer Vielzahl an Nachmeldungen in den kommenden Tagen. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 12. Dezember.

Die Corona-Lage in Köln am 12. Dezember

Das Robert Koch-Institut meldet für den gestrigen Sonntag eine 7-Tage-Inzidenz im Zeitraum 6. bis 12. Dezember von 338,1 und 750 Neuninfektionsfälle. Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) meldete für den Samstag eine Inzidenz von 340,0 und korrigierte diese Zahl mit Ablauf des Sonntags bereits auf 405,1 für Köln, durch die Nachmeldungen. Insofern sind die Kölner 7-Tage-Inzidenzen derzeit kein Abbild des aktuellen Corona-Geschehens in der Stadt. Verursacht durch Überlastung der Labore und des Kölner Gesundheitsamts. Das LZG NRW spricht von geschätzten 10.100 infizierten Personen aktuell in Köln. Am gestrigen Sonntag gab es keine Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Die Zahl der Patientinnen mit einer Covid-19-Erkrankung, die in Kölner Kliniken intensivmedizinisch betreut werden, hat leicht auf 58 abgenommen, so das DIVI-Intensivregister. Davon werden 33 Patientinnen invasiv beatmet. Die Zahl freier Intensivbetten liegt in Köln derzeit bei 7,03 Prozent.

RKI meldet 21743 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 389,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 21.743 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 22 Prozent oder 6.093 Fälle weniger als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 390,9 auf heute 389,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 990.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 27.400 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 116 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.633 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 376 Todesfällen pro Tag (Vortag: 371).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 105.754. Insgesamt wurden bislang 6,53 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz sinkt auf 5,17

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 5,17 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 5,47, Montag letzter Woche ursprünglich 5,32). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Thüringen (19,86). Bei Raten zwischen 6 und 9 folgen Sachsen (8,92), Sachsen-Anhalt (8,67), Mecklenburg-Vorpommern (8,32) und das Saarland (6,10).

Zwischen 3 und 6 befinden sich Brandenburg (5,81), Bayern (5,49), Baden-Württemberg (4,94), Nordrhein-Westfalen (4,38), Bremen (4,26), Hessen (4,13), Berlin (4,07), Rheinland-Pfalz (3,98) und Hamburg (3,78). Schleswig-Holstein (2,95) und Niedersachsen (2,15) sind unter der 3er-Schwelle. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt.

Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.