Köln | red, dts | In den vergangenen drei Tagen forderte die 4. Welle der Pandemie in Köln 12 Todesopfer. Die aktuelle Corona-Lage in Köln und Deutschland am 1. Dezember.

Die Corona-Lage in Köln am 1. Dezember

Das Robert Koch-Institut (RKI) registrierte in Köln am gestrigen Mittwoch 792 neue Covid-19-Fälle. Dadurch steigt die 7-Tage-Inzidenz in Köln für den Zeitraum 25. November bis 1. Dezember um 35,3 Punkte auf 433. Aktuell, so schätzt das Landeszentrum Gesundheit in Nordrhein-Westfalen, dass in Köln 10.200 Personen infiziert sind. Am gestrigen Mittwoch verstarben in Köln vier Menschen an oder mit Covid-19. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer durch die Corona-Pandemie in Köln auf 818.

In den Kölner Intensivstationen hat die Zahl der Covid-19 Patientinnen leicht auf 47 abgenommen, so das DIVI-Intensivregister, aber dafür stieg die Zahl der invasiv beatmeten Corona-Intensivpatientinnen auf 29. 27 Intensivbetten sind aktuell frei, dass sind 7,71 Prozent aller Kölner Intensivbetten.

RKI meldet 73.209 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz sinkt auf 439,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 73.209 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 3,6 Prozent oder 2.752 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 442,9 auf heute 439,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 895.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 166.100 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 388 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.059 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 294 Todesfällen pro Tag (Vortag: 289).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 102.178. Insgesamt wurden bislang 5,98 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz sinkt bundesweit auf 5,47

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist den zweiten Tag in Folge gesunken. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 5,47 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Mittwoch ursprünglich: 5,62, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 5,79). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Thüringen (20,52). Dahinter folgt Sachsen-Anhalt (10,73). Bei Raten zwischen 6 und 9 liegen Mecklenburg-Vorpommern (7,95), Bayern (7,73) und Baden-Württemberg (6,36).

Bremen (5,29), Sachsen (5,25), das Saarland (4,98), Brandenburg (4,54), Rheinland-Pfalz (4,22), Nordrhein-Westfalen (4,12), Berlin (4,01), Hessen (3,89) und Schleswig-Holstein (3,26) liegen bei Raten zwischen 3 und 6. Niedersachsen (2,46) und Hamburg (0,92) bleiben die einzigen Länder mit einer Rate unter 3. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden. Über weitere Verschärfungen der Corona-Maßnahmen soll am Donnerstagmittag im Rahmen einer Ministerpräsidentenkonferenz beraten werden.

Weniger Erstimpfungen – „Booster“-Tempo legt weiter zu

Die Zahl der Erstimpfungen in Deutschland ist am Mittwoch im Vorwochenvergleich gesunken. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag. Demnach fanden 95.300 Erstimpfungen statt, in der Vorwoche waren es 118.800. In den letzten sieben Tagen wurden täglich durchschnittlich 87.500 Menschen erstmalig gegen das Coronavirus geimpft, am Vortag lag dieser Wert noch bei 90.900. Bereits für Dienstag hatten RKI-Daten zuletzt einen Rückgang der Erstimpfungen gezeigt, aufgrund von Nachmeldungen steht aber doch noch ein minimales Plus.

Die bundesweite Impfquote (ohne Zweitimpfungen und „Booster“) stieg laut der neuen Daten um 0,2 Punkte auf 71,6 Prozent der Bevölkerung. 68,7 Prozent haben den ursprünglich „vollständigen“ Schutz (Vortag: 68,6 Prozent) und 13,5 Prozent haben ihre Auffrischungsimpfung (Vortag: 12,5 Prozent). Die Zahl der verabreichten „Booster“ steigt damit weiter deutlich.

Mit mehr als 820.000 Auffrischungsimpfungen wurde ein neuer Höchstwert erreicht. Insgesamt wurden in Deutschland am Mittwoch rund 987.000 Impfstoffdosen verabreicht – die Millionenmarke rückt damit wieder näher und könnte bei einer größeren Zahl an Nachmeldungen sogar schon übertroffen worden sein. Zuletzt wurde diese Anfang Juli geknackt.