Köln | Die Kölner Inzidenz pendelt seit Tagen zwischen den Werten 40 und 50. Die gute Nachricht ist, dass seit Tagen keine Todesopfer im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet werden. Die Corona-Zahlen und -Fakten für den 10. August in Köln und Deutschland. Und das RKI meldet „gewisse Unsicherheiten“ bei Impfquoten-Interpretation.

Die Corona-Lage am 10. August in Köln

67 neue Covid-19-Fälle registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) am 10. August für Köln. Damit liegt die 7-Tage-Fallzahl im Zeitraum 4. bis 10. August bei 477 und die 7-Tage-Inzidenz beträgt 43,8. Es gab keine neuen Todesfälle. Zu den auch gestern bei der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundesregierung genannten Hospitalisierungszahl gibt es in Köln seit Wochen keine Angaben mehr. Nur das DIVI-Intensivregister ist ein Indikator für die Belegung der Intensivbetten, der tagesaktuell informiert. In Köln sind 9,19 Prozent der Intensivbetten, laut DIVI, am heutigen Morgen, 11. August, 7:52 Uhr frei. 20 Patient*innen werden in Kölner Intensivstationen mit einer Covid-19-Erkrankung aktuell behandelt und 7 davon wiederum invasiv beatmet.

Die Inzidenz rund um Köln in der Kölner Region

Aber auch in den Kreisen und Städten rund um Köln ist die Inzidenz hoch. So meldet das RKI etwa für Leverkusen 56,2, den Oberbergischen Kreis 58,1, Wuppertal 53,8, Düsseldorf 51,0, Bonn 50,4 oder Solingen 74,1 als 7-Tage-Inzidenz. Im Rhein-Erft-Kreis liegt die Inzidenz mit 36,3 unter der Kölner Inzidenz. Im Landkreis Euskirchen bei 25,3 und im Rhein-Sieg-Kreis bei 25. Befürchtungen, dass in den von der Unwetterkatastrophe betroffenen Gebieten die Inzidenzen nach oben schnellen könnten, scheinen sich damit nicht bewahrheitet zu haben.

Die Zahlen für Deutschland am 10. August

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 4.996 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 40 Prozent oder 1.425 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 23,5 auf heute 25,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 35.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 10.000 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 14 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 113 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 16 Todesfällen pro Tag (Vortag: 18).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.817. Insgesamt wurden bislang 3,8 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

RKI meldet „gewisse Unsicherheit“ bei Impfquoten-Interpretation

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat eine „gewisse Unsicherheit“ bei der Erfassung von Impfquoten-Daten eingeräumt. Das geht aus einem aktuellen Report des Instituts hervor. Demnach gibt es vor allem in der Altersgruppe der 18- bis 59-jährigen Abweichungen zwischen den Daten im sogenannten Digitalen Impfquotenmonitoring (DIM) und einer weiteren RKI-Erhebung mit dem Namen COVIMO. In dieser Altersgruppe war der Unterschied besonders auffällig: Einer Impfquote von 59 Prozent in DIM standen im Erhebungszeitraum (28. Juni – 13. Juli) 79 Prozent in COVIMO gegenüber.

In Bezug auf die Impfquoten zu vollständig Geimpften habe hingegen kein wesentlicher Unterschied vorgelegen, so der RKI-Report. Man gehe davon aus, dass die auf Grundlage der COVIMO-Daten berechneten Impfquoten eher eine „Überschätzung“ darstellen, während die Meldungen im DIM die Impfquoten „vermutlich unterschätzen“, die Impfquote liege voraussichtlich zwischen diesen Werten. Die Daten für COVIMO werden mittels telefonischer Befragungen erhoben, während sich das DIM aus Meldungen von Medizinern speist.

Autor: red, dts