Köln | red, dts | Am Dienstag eine neuinfizierte, am Mittwoch dann 1.641 neuinfizierte Kölner*innen. So meldet das Robert Koch-Institut (RKI) die neuen Covid-19-Fälle für Köln in den vergangenen zwei Tagen. Eine verlässliche Aussage über die Infektionslage scheint derzeit nicht möglich. Die Corona-Lage in amtlichen Zahlen für Köln und Deutschland am 15. Dezember

Das situative Corona-Bild am 15. Dezember in Köln

Ein verlässliches Lagebild über das tagesaktuelle Infektionsgeschehen in Köln ist seit Tagen überhaupt nicht mehr möglich. Die letzten beiden Tage beweisen dies wiederum mehr als deutlich. Die Zahlen des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) bilden wenigstens mit einigen Tagen Nachlauf ein konkreteres Bild als das tagesaktuelle ab, die RKI-Zahlen, die als der amtliche Maßstab gelten, bilden zu geringe Inzidenzen ab. Wenngleich Tendenzen noch zu erkennen sind.

Am Dienstag, 14. Dezember, meldete das RKI einen neuen Covid-19-Fall. Für den gestrigen 15. Dezember dann 1.641 neue Covid-19-Fälle (LZG NRW: 1642 Fälle). Die Inzidenz für den Zeitraum 9. bis 15. Dezember gibt das RKI mit 268,7 an. 7 Menschen starben mit oder an Covid-19 am gestrigen Mittwoch in Köln. Das LZG NRW spricht von aktuell geschätzt 10.000 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind.

Die Zahl der Covid-19-Patient*innen auf Kölner Intensivstationen sank von über 60 auf 53 und 32 Menschen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 32 Intensivbetten sind derzeit in Köln unbelegt.

RKI meldet 56.677 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz sinkt auf 340,1

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 56.677 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 19,7 Prozent oder 13.934 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 353,0 auf heute 340,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 944.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 34.800 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 522 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.690 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 384 Todesfällen pro Tag (Vortag: 376).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 107.202. Insgesamt wurden bislang 6,67 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz sinkt auf 5,17 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 5,17 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Mittwoch ursprünglich: 5,27, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 5,75). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Thüringen (16,70). Dahinter folgt auch Sachsen-Anhalt (10,46) über der 9er-Schwelle. Mecklenburg-Vorpommern (8,94), Sachsen (7,69) und Brandenburg (6,16) liegen bei Raten zwischen 6 und 9. Das Saarland (5,89), Bremen (5,59), Bayern (5,46), Berlin (4,80), Baden-Württemberg (4,79), Hessen (4,62), Rheinland-Pfalz (4,34), Nordrhein-Westfalen (3,97), Hamburg (3,62) und Schleswig-Holstein (3,44) folgen im Bereich 3-6. Nur Niedersachsen (2,99) befindet sich noch minimal unter der 3er-Grenze.

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,52, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,46, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,05, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,03, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,23 und bei den Über-80-Jährigen bei 22,57 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.