Köln | red, dts | Den zweiten Tag in Folge zeigen die offiziellen Meldungen zur Inzidenz in Köln nicht mehr diese gravierenden Differenzen durch spätere Nachmeldungen. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland.

Die Corona-Lage in Köln am 19. Dezember

Sowohl die gemeldeten 7-Tage-Inzidenzen vom Samstag, als auch die vom Sonntag schwanken nicht mehr so deutlich durch Nachmeldungen, wie noch Tage zuvor. Köln wäre nach den vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) veröffentlichten Inzidenzzahlen damit den sechsten Tag in Folge unter der Marke 350. Sollte dieser Trend korrekter Zahlen anhalten, zeigt dies, dass das Kölner Gesundheitsamt und die Labore die Lage wieder in den Griff bekommen, wie es auch der Kölner Gesundheitsdezernent Dr. Harald Rau am Freitag vorhersagte.

So liegt die 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 13. bis 19. Dezember bei 273,3. Die Tendenz ist seit den vergangenen Tagen fallend. 139 neue Covid-19-Fälle meldet das Robert Koch-Institut (RKI) für den gestrigen Sonntag und zwei Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in Köln.

In den Kölner Intensivstationen werden derzeit 52 Patient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung laut DIVI-Intensivregister behandelt, 33 von ihnen werden invasiv beatmet. Zur Zeit wird der Anteil freier Betten an der Gesamtzahl der Intensivbetten in Köln mit 9,73 Prozent angegeben.

RKI meldet 16.086 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 316

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 16.086 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 26 Prozent oder 5.657 Fälle weniger als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 315,4 auf heute 316 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 899.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 90.300 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 119 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.598 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 371 Todesfällen pro Tag (Vortag: 371). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 108.352. Insgesamt wurden bislang 6,81 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz sinkt bundesweit auf 4,73

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gesunken. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 4,73 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 4,84, Montag letzter Woche ursprünglich 5,17). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Thüringen (15,47).

Dahinter folgt auch Sachsen-Anhalt (10,36) über einem Wert von 9. In der Kategorie 6-9 liegen Mecklenburg-Vorpommern (8,63), Sachsen (7,30) und Brandenburg (6,12). Bei Raten zwischen 3 und 6 liegen Bremen (5,44), Berlin (4,94), Baden-Württemberg (4,66), Bayern (4,62), das Saarland (4,27), Rheinland-Pfalz (4,10), Schleswig-Holstein (3,78), Hessen (3,70), Nordrhein-Westfalen (3,38) und Hamburg (3,13). Niedersachsen (2,87) befindet sich unter der 3er-Schwelle.

Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.