Köln | red, dts | Die 7-Tage-Inzidenz in Köln macht einen gewaltigen Satz über die Marke von 300. Für den 4.1. korrigieren die Behörden die Kölner Inzidenz um mehr als 100 Punkte. Die Corona-Meldelage am 7. Januar in Köln und Deutschland. Bei den Impfungen überwiegen die Booster-Impfungen.
Die Corona-Lage in Köln am 7. Januar
951 neue Covid-19-Fälle registrierten die Behörden in Köln an einem einzigen Tag, so das Robert Koch-Institut (RKI). Damit springt die Kölner Inzidenz, deren Aussagekraft in den vergangenen Tagen für den jeweils vorangegangen Tag nur mäßig lag deutlich nach oben. Für den Zeitraum 1. bis 7. Januar geben die Behörden eine 7-Tage-Inzidenz für Köln von 300,8 an. Die deutlichen Veränderungen durch Nachmeldungen zeigt die Tabelle. Es gab am gestrigen Freitag in Köln keine neuen Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen.
Die Zahl der Intensivpatientinnen in Kölner Krankenhäusern sinkt und ist angesichts der hohen Infektionszahlen geringer als in den vorherigen Coronawellen. Aktuell werden 25 Patientinnen und davon 19 invasiv beatmet laut DIVI-Intensivregister in Kölner Intensivstationen behandelt. 7,1 Prozent der Kölner Intensivbetten sind frei. Allerdings steigt die bundesweite Hospitalisierungsinzidenz.
RKI meldet 55.889 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 335,9
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 55.889 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 112 Prozent oder 29.497 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 303,4 auf heute 335,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.
Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 667.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 20.900 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 268 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.791 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 256 Todesfällen pro Tag (Vortag: 244).
Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 113.900. Insgesamt wurden bislang 7,47 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.
Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 3,46 bundesweit
Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 3,46 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Freitag ursprünglich: 3,15, Samstag letzter Woche ursprünglich 3,21). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.
Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Bremen (19,11). Dahinter folgen Thüringen (8,68), Mecklenburg-Vorpommern (6,46), Sachsen-Anhalt (6,05), Sachsen (4,86), Brandenburg (4,86), Hamburg (4,21), Berlin (4,01), Schleswig-Holstein (3,61), Hessen (3,45), Nordrhein-Westfalen (3,06), Saarland (2,74), Baden-Württemberg (2,69), Rheinland-Pfalz (2,59), Bayern (2,51) und am Ende Niedersachsen (1,82). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,72, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,69, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,85, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,24, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,49 und bei den Über-80-Jährigen bei 12,03 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.
Kaum Corona-Erstimpfungen – Viele „Booster“
Bei den Corona-Erstimpfungen gibt es weiter kaum Bewegung, dafür laufen die „Booster“-Impfungen aber auf Hochtouren. Die Erstimpfquote liegt Stand Samstagmorgen unverändert zum Vortag bei 74,5 Prozent. 71,8 Prozent haben eine Zweitimpfung oder Impfung mit Johnson&Johnson (Vortag: 71,6 Prozent), 42,3 Prozent haben eine Auffrischungsimpfung (Vortag: 41,6 Prozent).
Bei den 12- bis 17-Jährigen haben 60,8 Prozent wenigstens eine Impfung, 54,3 Prozent eine zweite Impfung, und 8,5 Prozent eine „Booster“-Impfung. In der Altersgruppe 18-59 Jahre haben 79,8 Prozent einen vollständigen Schutz und 42,0 Prozent eine Auffrischung. Unter den besonders gefährdeten Über-60-Jährigen sind 88,3 Prozent mindestens einmal gegen Corona geimpft, 87,4 Prozent haben den vollständigen Schutz, 65,3 Prozent den „Booster“.