Köln | red, dts | Die Inzidenz in Köln sinkt im Gegensatz zum Vortag, allerdings ist unklar ob dies an mangelnden Ressourcen im Kölner Gesundheitsamt liegt oder die Fallzahlen tatsächlich abbildet. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am gestrigen Samstag, 4. Dezember.

Die Corona-Lage in Köln am 4. Dezember

Die 7-Tage-Inzidenz für Köln gibt das Robert Koch-Institut (RKI) im Zeitraum 28. November bis 4. Dezember mit 435,2 an. 375 neue Covid-19-Fälle registriert das RKI für Köln am gestrigen Samstag. Allerdings ist unklar, ob bei den vielen Fällen die in den Laboren und im Kölner Gesundheitsamt auflaufen, diese Zahlen aktuelle die Realität abbilden. 2 Menschen starben gestern in Köln an oder mit Covid-19. 47 Menschen werden derzeit auf Kölner Intensivstationen, laut DIVI-Intensivregister, mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt. Es handelt sich hierbei um die Zahlen für Erwachsene. 31 Patient*innen werden invasiv beatmet. Derzeit sind 7,32 Prozent der zur Verfügung stehenden Kölner Intensivbetten frei.

RKI meldet 42.055 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz sinkt auf 439,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 42.055 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 5,3 Prozent oder 2.346 Fälle weniger als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 442,7 auf heute 439,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 972.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 135.500 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 94 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.157 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 308 Todesfällen pro Tag (Vortag: 310).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 103.040. Insgesamt wurden bislang 6,16 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz bei 5,48 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 5,48 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Samstag ursprünglich: 5,63, Sonntag letzter Woche ursprünglich 5,80). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. So gibt es beispielsweise sonntags fast immer zunächst einen niedrigeren Wert als am Samstag, weil am Wochenende besonders viele Meldungen erst später eintrudeln. Mit Abstand am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Thüringen (20,28).

Unter der Schwelle von 9 folgen Mecklenburg-Vorpommern (8,57), Sachsen (7,76), Sachsen-Anhalt (7,43), Bayern (7,40) und Baden-Württemberg (6,18). Bei Raten zwischen 3 und 6 liegen das Saarland (5,49), Brandenburg (5,06), Berlin (4,48), Nordrhein-Westfalen (4,07), Hessen (4,05), Rheinland-Pfalz (4,03), Bremen (3,23) und Schleswig-Holstein (3,02). Hamburg (2,97) und Niedersachsen (2,36) befinden sich weiter unter der 3er-Schwelle.

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,60, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,53, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,96, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,39, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,60 und bei den Über-80-Jährigen bei 24,02 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.

Nach den jüngsten Beschlüssen der MPK hat die Hospitalisierungsrate aber wieder an Bedeutung verloren.