Köln | Die 7-Tage-Inzidenz in Köln stagniert und es gab am gestrigen Samstag einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 16. Oktober mit der Hospitalisierungs-Inzidenz für Deutschland. Das RKI erwartet steigende Infektionszahlen durch Reiserückkehrer.

Die Corona-Lage in Köln am 16. Oktober

Seit Ausbruch der Pandemie sind in Köln mit dem neu registrierten Todesfall 758 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 57 und stagniert damit weiter zwischen 55 und 60 seit Tagen. 109 neue Covid-19-Fälle registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) am 16. Oktober in Köln. In den Kölner Intensivstationen werden aktuell 29 Covid-19-Patient*innen, so das DIVI-Intensivregister, behandelt und davon 18 invasiv beatmet. Die Kapazität freier Intensivbetten liegt bei 4,48 Prozent in Köln.

RKI meldet 8.682 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 72,7

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 8.682 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 14,1 Prozent oder 1.070 Fälle mehr als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 70,8 auf heute 72,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 132.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 3.800 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 17 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 416 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 59 Todesfällen pro Tag (Vortag: 60).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 94.618. Insgesamt wurden bislang 4,37 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz sinkt auf 1,93

Die bundesweite Hospitalisierungsinzidenz für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 1,93 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Samstag ursprünglich: 2,00). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Trotzdem zeigen sie den Trend richtig an. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz vorläufig bei 0,83, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,52, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,20, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,30, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 2,74 und bei den Über-80-Jährigen bei 7,43 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Die Hospitalisierungsinzidenz gilt seit dem Sommer offiziell als der wesentliche Indikator für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen, eine einheitliche Schwelle ist aber nicht definiert.

In Baden-Württemberg ist beispielsweise ein Wert von 8,0 über alle Altersgruppen eine erste Hürde, ab 12,0 gilt eine Alarmstufe.

RKI erwartet steigende Infektionszahlen durch Reiserückkehrer

RKI-Chef Lothar Wieler rechnet mit einem Anstieg der Infektionszahlen in Folge der Herbstferien: „Wir müssen im Herbst und Winter mit einem Anstieg der Infektionszahlen rechnen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Die Herbstferien spielten dabei eine besondere Rolle: „Wir haben einerseits durch die geschlossenen Schulen kurzeitig weniger Infektionen. Durch den Urlaubsverkehr wird es aber wieder zu mehr Infektionseinträgen aus dem Ausland kommen.“

Im Sommer hätten bis zu 20 Prozent der gemeldeten Infektionen ihren Ursprung im Ausland gehabt. „Es wird auch jetzt wieder einen deutlichen Anstieg der Zahlen geben“, mahnte der Präsident des Robert-Koch-Instituts. Je mehr sich das Leben in den kommenden Wochen in die Innenräume verlege, desto größer werde dieser Anstieg sein.

„Wie hoch die Welle wird, hängt dann vor allem von der Impfquote ab.“