Köln | Drei weitere Tote im Zusammenhang mit Covid-19 meldet das Robert Koch-Institut (RKI) für den gestrigen Freitag. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland.

Die Corona-Lage in Köln am 12. November

Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Zeitraum 6. bis 12. November bei 213,9 in Köln und damit unter dem Bundesdurchschnitt. 451 Neuinfektionen wurden am Freitag gezählt. Drei Menschen starben mit oder an Covid-19 am 12. November in Köln und damit erhöht sich die Gesamtzahl der Corona-Toten in Köln auf 783.

Von den aktuell insgesamt 2.318 Infizierten in Köln stammen 1.218 aus dem Schul- und Kita-Bereich. 894 Schülerinnen und 116 Mitarbeiterinnen an Schulen haben sich mit dem Coronavirus infiziert. An den Kindertagesstätten sind 161 Kinder und 47 Mitarbeitende an Covid-19 erkrankt. 1.354 Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne.

Zum Impfen in Köln

In der kommenden Woche bietet die Stadt Köln folgendes Impfangebot in den Veedeln ohne Termin an:

• Melchiorstraße 3, Alte Feuerwache, 14.11., 10 bis 16 Uhr
• Severinskirchplatz, Platzfläche, 14.11., 12 bis 16 Uhr
• Pariser Platz 1, Bürgerzentrum Chorweiler, 15.11., 9 bis 15 Uhr
• Friedrich-Ebert-Ufer 64-70, Bürgeramt Porz, 16.und 17.11., 9 bis 15 Uhr
• Petersenstraße 7, Schulimpfung Brück/Stadtteilimpfung*, 18.11., 9 bis 14 Uhr
• Venloer Straße 419-421, Bürgeramt Ehrenfeld, 18. und 19.11., 9 bis 15 Uhr
• Kalker Hauptstraße 247-273, Bürgeramt Kalk, 22. und 23.11., 9 bis 15 Uhr

*Hinweis der Stadt Köln zu den kombinierten Schul-/Stadtteilimpfungen: Zum Betreten von Schulgebäuden und –geländen ist nach den aktuellen rechtlichen Vorgaben ein 3G-Nachweis erforderlich. Diese werden beim Betreten des Geländes/Gebäudes auch vor Ort kontrolliert. Dies gilt für die impfwilligen Personen. Alle die zur Stadtteilimpfung in der Schule kommen, müssen einen 3G-Nachweis beim Betreten vorlegen können, ansonsten wird KEIN Einlass gewährt/keine Impfung durchgeführt.

Nach Terminvereinbarung können sich impfwillige Kölner*innen auch im Gesundheitsamt impfen lassen. Allerdings ist eine Terminvergabe dringend nötig, online unter: https://ga-koeln.impfsystem.de/visitor/ Die Termine sind montags bis mittwochs von 9 bis 17 Uhr, donnerstags von 11 bis 19 Uhr sowie freitags von 7.30 bis 15.30 Uhr möglich.

Die Stadt will die Impfkapazitäten vergrößern.

Die Lage auf den Kölner Intensivstationen

Die Zahl der Intensivpatient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung in den Kölner Kliniken ist stark auf 46 angestiegen. 23 von ihnen, so das DIVI-Intensivregister werden invasiv beatmet. Die freie Bettenkapazität auf den Kölner Intensivstationen liegt aktuell bei 5,8 Prozent.

RKI meldet 45.081 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 277,4

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 45.081 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 33 Prozent oder 11.079 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 263,7 auf heute 277,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist erneut ein Allzeithoch, nachdem am Montag erstmals die 200er-Schwelle überschritten wurde. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 424.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 132.700 mehr als vor einer Woche und ein neues Allzeithoch. Außerdem meldete das RKI nun 228 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.129 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 161 Todesfällen pro Tag (Vortag: 149). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 97.617. Insgesamt wurden bislang 4,99 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz bundesweit steigt auf 4,82

Die bundesweite Hospitalisierungsinzidenz für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 4,82 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Freitag ursprünglich: 4,70). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Trotzdem zeigen sie den Trend richtig an. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz vorläufig bei 2,02, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,17, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,89, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,75, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 7,41 und bei den Über-80-Jährigen bei 22,64 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Die Hospitalisierungsinzidenz gilt seit dem Sommer offiziell als der wesentliche Indikator für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen, eine einheitliche Schwelle ist aber nicht definiert.

In Baden-Württemberg ist beispielsweise ein Wert von 8,0 über alle Altersgruppen eine erste Hürde, ab 12,0 gilt eine Alarmstufe.