Köln | red, dts | Die Inzidenz in Köln bleibt unzuverlässig und bildet das Infektionsgeschehen in der größten Stadt Nordrhein-Westfalens nicht korrekt ab. Die Corona-Meldelage in Köln und Deutschland am 16. Dezember.

Die Corona-Meldelage in Köln am 16. Dezember

Die Zahlen zur 7-Tage-Inzidenz die das Robert Koch-Institut (RKI) – immerhin die offiziellen Zahlen nach der staatliche Maßnahmen koordiniert werden – bilden das Infektionsgeschehen seit mehreren Wochen inkorrekt ab. Nur die Zahlen des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) zeigen die wahre Infektionslage mit einigen Tagen Verspätung. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass es sehr viele Nachmeldungen in Köln gibt. Das städtische Gesundheitsamt in Köln scheint weiterhin nicht in der Lage zu sein gesicherte tagesaktuelle Berichte abzuliefern.

Das meldet heute das RKI für den gestrigen 16. Dezember: Die 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 10. bis 16. Dezember gibt das RKI mit 289,1 an. 725 neue Covid-19-Fälle registrierte das Institut für den gestrigen Donnerstag. 6 Menschen starben mit oder an Covid-19 in Köln. Das LZG NRW gibt in seiner Schätzung der Menschen, die in Köln aktuell infiziert sind mit 9.800 an.

49 Covid-19-Patient*innen werden laut DIVI-Intensivregister aktuell in Köln intensivmedizinisch betreut. Dies ist eine deutliche Abnahme. 31 von ihnen werden invasiv beatmet. 7,49 Prozent der Kölner Intensivbetten – in Zahlen 25 – sind derzeit frei.

RKI meldet 50.968 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz sinkt auf 331,8

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 50.968 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 16,8 Prozent oder 10.320 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 340,1 auf heute 331,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 934.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 54.900 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 437 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.643 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 378 Todesfällen pro Tag (Vortag: 384).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 107.639. Insgesamt wurden bislang 6,72 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz sinkt auf 5,10 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist den zweiten Tag in Folge gesunken. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 5,10 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 5,17, Freitag letzter Woche ursprünglich 5,71). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Thüringen (16,84). Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (10,55), Mecklenburg-Vorpommern (10,18), Sachsen (7,79), Brandenburg (6,16), Bremen (6,03), Saarland (5,59), Bayern (5,08), Berlin (4,80), Baden-Württemberg (4,79), Hessen (4,24), Rheinland-Pfalz (4,07), Hamburg (3,83), Nordrhein-Westfalen (3,78), Schleswig-Holstein (3,64), Niedersachsen (3,22). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,65, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,45, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,98, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,98, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,27 und bei den Über-80-Jährigen bei 21,80 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Bund und Länder haben sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.