Köln | Die Kölner Inzidenz steigt seit mehreren Tagen an und auch in Gesamtdeutschland zeigt sich dieser Trend. Noch ist sie der Leitwert und wird kommuniziert, der Kennwert Hospitalisierung wird noch nicht aktiv kommuniziert. Die aktuellen Zahlen und Fakten für den 13. Juli in Köln und Deutschland sowie die Impfquoten für NRW.
Die Lage in Köln am 13. Juli
Die 7-Tage-Fallzahl steht mit 197 knapp vor der Marke 200 für den Zeitraum 7. bis 13. Juli. Im gleichen Zeitraum beträgt die 7-Tage-Inzidenz 18,1. Bei den Neuerkrankungen registriert das Robert Koch-Institut (RKI) 28 neue Covid-19-Fälle für den 13. Juli in Köln. Mit dem anhaltend steigenden Kennwert Inzidenz entfernt sich Köln von der Stufe 0, die die NRW-Landesregierung mit einem Wert zwischen 0 bis 10 festlegte und die weitere Lockerungen bedeutet hätte.
Das DIVI-Intensivregister zeigt heute Morgen für Köln um 7:24 Uhr 11,68 Prozent freie Intensivbetten an. 12 Patient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung werden intensivmedizinisch betreut und davon 9 invasiv beatmet.
In Nordrhein-Westfalen waren am 12. Juli 61,8 Prozent der über 18 Millionen Bürger*innen einmal geimpft. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede in der Impfquote bei den Erstimpfungen. 87,5 Prozent der über 60-Jährigen, aber nur 5,2 Prozent der unter 18-Jährigen waren einmal geimpft. Noch deutlicher wird dieser Unterschied bei den doppelt Geimpften. Hier liegt die NRW-Impfquote bei 46,3 Prozent. 1,7 Prozent der unter 18-Jährigen und 75,8 Prozent der über 60-Jährigen sind vollständig geimpft.
RKI meldet 1548 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 7,1
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 1.548 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 57 Prozent oder 563 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 6,5 auf heute 7,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.
Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 10.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 700 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 28 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 177 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 25 Todesfällen pro Tag (Vortag: 28).
Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.287. Insgesamt wurden bislang 3,74 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.
Krankenhausgesellschaft: Impfquote von 90 Prozent in Kliniken
Die Impfquote in den Kliniken ist nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) sehr hoch. „Anhand einzelner Rückmeldungen von 90 Prozent und mehr gehen wir von sehr hohen Impfquoten in den Krankenhäusern aus“, sagte ein DKG-Sprecher den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Daher sei die Debatte um eine Impfpflicht für die Krankenhäuser kaum relevant.
„Es dürfte keinen anderen Bereich geben, in dem die Beschäftigten sich selbst und ihr Umfeld so gut schützen, wie im Krankenhaus.“ In der Debatte um eine sinkende Impfbereitschaft appellierte Städtetagspräsident Burkhard Jung unterdessen an das Verantwortungsbewusstsein der Menschen in sozialen Berufen. „Die Pandemie lässt sich nur mit einer deutlich höheren Impfquote besiegen“, sagte der Leipziger Oberbürgermeister den Funke-Zeitungen.
„Es wäre gut, wenn vor allem Beschäftigte im Gesundheitswesen, in der Altenhilfe und auch im pädagogischen Bereich die Impfung als eine Selbstverständlichkeit ansehen – im Sinne der ihnen anvertrauten Menschen.“ Impfen sei auch eine Frage der Solidarität.
Autor: red, dts
