Köln | Für den gestrigen 28. Januar meldet das Landeszentrum Gesundheit 159 neue Covid-19-Fälle für Köln und für den 24. Januar die bisher höchste 7-Tage-Inzidenz von über 1.600. Die Corona-Fallzahlen der Behörden für Köln und Deutschland am 28. Januar.

Die Kölner Fallzahlen am 28. Januar

Eine Zahl dürfe korrekt dargestellt werden, die gleichzeitig viel Leid für die betroffenen Angehörigen bedeutet. Zwei Menschen starben am 28. Januar mit oder an einer Covid-19-Erkrankung in Köln. Damit erhöht sich die Zahl der Kölner Coronatoten seit Ausbruch der Pandemie auf 912. Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) schätzt die Zahl aktuell infizierter Kölner*innen auf 23.600 und meldet für den 28. Januar 159 registrierte Neuinfektionen.

Die Neuinfektionszahlen und die sich daraus errechneten 7-Tage-Inzidenzen, des Robert Koch-Instituts (RKI) und des LZG NRW dürften durch die überproportional hohen Nachmeldungen das Infektionsgeschehen in Köln nicht mehr realistisch abbilden. Zudem ist fraglich, wie hoch mittlerweile die Dunkelziffer ist. Inklusive Nachmeldungen registriert das RKI für Köln am 28. Januar 3.299 neue Covid-19-Fälle. Davon sind 3.140 Nachmeldungen. Das RKI errechnet daraus eine 7-Tage-Inzidenz von 848,1 für den Zeitraum 22. bis 28. Januar, die derzeit sinkt. Dies hängt mit den niedrigen tagesaktuell registrierten Fallzahlen zusammen und den deutlich verspäteten Nachmeldungen.

33 Patient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung werden laut DIVI-Intensivregister aktuell auf Kölner Intensivstationen betreut und davon 19 invasiv beatmet. 6,63 Prozent der Kölner Intensivbetten sind derzeit frei.

RKI meldet 189.166 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 1.127,7

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 189.166 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 40 Prozent oder 53.705 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1073,0 auf heute 1127,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.968.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 694.700 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 182 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.002 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 143 Todesfällen pro Tag (Vortag: 143). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 117.666. Insgesamt wurden bislang 9,62 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 4,76 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist den fünften Tag in Folge gestiegen. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 4,76 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Freitag ursprünglich: 4,72, Samstag letzter Woche ursprünglich 3,93). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Bremen (12,64). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (8,19), Hamburg (6,26), Schleswig-Holstein (6,05), Sachsen-Anhalt (6,01), Thüringen (5,71), Bayern (5,29), Baden-Württemberg (4,82), Hessen (4,78), Rheinland-Pfalz (4,54), Nordrhein-Westfalen (4,54), Saarland (4,37), Berlin (3,90), Sachsen (3,70), Brandenburg (3,36), Niedersachsen (3,02). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,27, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 2,92, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,93, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,28, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 5,17 und bei den Über-80-Jährigen bei 15,13 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.