Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am gestrigen Donnerstag erneut stark angestiegen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 12.700. Dabei wurden 1774 neue registrierte Fälle gezählt. Darin sind aber die Fälle des Wochenende mit enthalten. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 370.986.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.

Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 17. bis 23. Juni eine 7-Tage-Inzidenz von 705,4 für Köln. Am gestrigen 23. Juni ist ein Mensch an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie bei 1.069.

Corona: 18 Intensivbetten in Köln noch frei

Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 15 Covid-19-Patientinnen. 5 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 18 von 254 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 7,09 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 108.190 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 285 Prozent oder 80.072 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 532,9 auf heute 618,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.155.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 303.100 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 90 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 532 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 76 Todesfällen pro Tag (Vortag: 66).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 140.650. Insgesamt wurden bislang 27,68 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Bundesweite Hospitalisierung steigt auf 5,16

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte steigt immer weiter. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 5,16 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 4,37, Freitag letzter Woche ursprünglich 3,06). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Saarland (7,42). Dahinter folgen Nordrhein-Westfalen (7,31), Bayern (6,69), Thüringen (6,60), Schleswig-Holstein (6,11), Mecklenburg-Vorpommern (6,02), Rheinland-Pfalz (5,54), Hessen (5,32), Sachsen-Anhalt (4,63), Brandenburg (4,39), Hamburg (3,40), Baden-Württemberg (3,33), Niedersachsen (3,12), Berlin (1,94), Bremen (1,91), Sachsen (1,82).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,51, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,04, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,54, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,80, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 7,41 und bei den Über-80-Jährigen bei 23,72 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.