Lollis am Stand von Adams & Brooks , Halle 10.2, auf der ISM 2022. Foto: Kölnmesse/PR

Köln | Es geht um Süßes und Snacks bei der ISM 2022. Trotz Pandemie und Omikron findet die ISM 2022 auf rund 90.000 Quadratmetern in den Kölner Messehallen vom 30. Januar bis 2. Februar statt.

Bei der ISM geht es um Schokolade, Zuckerwaren und Feine Backwaren bis hin zu Knabbererzeugnissen, Trend Snacks und Natural Snacks, Eiscreme, tiefgekühlte Süßwaren sowie Frühstückssnacks. Neben der ISM findet parallel die ProSweets Cologne, Internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie, mit 213 Ausstellern statt.

Bei der ISM liegt der Anteil der Unternehmen aus dem Ausland, die in Köln ausstellen mittlerweile bei 87 Prozent. Die wichtigsten Unternehmen kommen aus den Ländern s Belgien, Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Polen, Spanien, Türkei und den USA. Die Einkäuferinnen, die erwartet werden, stammen meist aus Europa. Es wird mit keiner nennenswerten Beteiligung asiatischer Aussteller und Kundinnen gerechnet.

Die Messe präsentiert sich erstmals hybrid. Es gibt die Präsenzmesse vor Ort in Köln und es gibt parallel in virtuellen Welten die ISM & ProSweets @home, sozusagen dem digitalen Zwilling oder digitalen Pendant zum Messestand. Die Plattform steht den Ausstellern und Besuchern vom 01.02. bis 02.02.2022 zur Verfügung. Alle Beiträge sind anschließend on demand bis zum 30.
April 2022 verfügbar.

Bei den Trends stellen die Fachexperten fest, dass Nachhaltigkeit in der Süßwarenbranche eine zunehmend stärkere Rolle durch die Nachfrage der Verbraucher*innen spielt. Bio-Artikel, vegane und faire Produkte stehen zunehmend in der Gunst der immer bewusster einkaufenden Konsumenten. Ein weiterer Trend scheint sich in der gesteigerten Nachfrage nach Produkten zu zeigen, die in Social Media-Kanälen beworben werden.

Auch die Süßwarenbranche leidet unter steigenden Rohstoffpreisen und Lieferausfällen durch Logistikengpässe. Auch Engpässe bei Folien und Verpackungen belasten den Abverkauf. Von den Olympischen Winterspielen in Peking erwartet die Branche wenig Impulse. Auch die Fußball-Weltmeisterschaft im Winter sehen die Hersteller kritisch, da diese mit dem Weihnachtsgeschäft zusammenfällt, der wichtigsten Abverkaufszeit im Jahr. Hier fürchten die Produzenten Schwierigkeiten in der Logistik. Der Handelsverband Deutschland (HDE), der auch die vorangegangenen Einschätzungen abgab schreibt anlässlich der ISM: „Die Erwartungen des Handels an das Süßwarengeschäft 2022 bleiben dennoch insgesamt vorsichtig optimistisch. Es wird mit leichten Umsatzsteigerungen gerechnet.“