Köln, 27.9.2006, 1:00 Uhr >
Was für eine Entwicklung und zugleich ein spannendes Kapitel Wirtschaftsgeschichte. 50 Jahre japanische Unternehmen auf der Photokina. Das Jubiläum zeigt wohin der Mut neue Märkte zu erobern führen kann.


Jochen Witt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kölnmesse, Shigetaka Komori, CEO Fuji, Fritz Schramma, Oberbürgermeister der Stadt Köln, Seine Exzellenz Toshiyuki Takano, Botschafter von Japan, Oliver P. Kurth, Geschäftsführer Kölnmesse. (v.l.n.r.)


1956, die Photokina gibt es seit 1950, waren zwei japanische Unternehmen mit einem eigenen Stand und 14 weitere auf gemeinsamen Ständen mit Europäern und Amerikanern an den Rändern der Photokina vertreten. Heute ist das ganz anders, Canon, Olympus, Minolta alle haben große Stände und sind in die Mitte ins Rampenlicht der Photokina gerückt.


Shigetaka Komori, CEO Fuji, dankt für die Verleihung der goldenen Photokina Nadel

Grund genug das 50 jährige Jubiläum der japanischen Aussteller auf der Photokina gebührend zu feiern. Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma hatte in den Hansasaal des Historischen Rathauses geladen. Schramma bekräftigte die gute Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen den japanischen Unternehmen und der KölnMesse. Gerade mit ihren Produktinnovationen haben die japanischen Imaging-Unternehmen auch hierzulande die Menschen immer wieder aufs Neue begeistert.


Der japanische Botschafter Toshiyuki Takano zeigte mit einigen wenigen Zahlen die unglaubliche Entwicklung der Fotobranche in den letzten Jahren auf. Im Jahr 2000 wurden 10 Millionen Digitalkameras verkauft, 2005 waren es schon 64 Millionen. Zugleich würdigte er die deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen und zeigte sich erfreut darüber, dass es beiden Volkswirtschaften gelungen sei, sich zu revitalisieren.




In seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Köln Messe zeichnete Fritz Schramma den CEO von Fuji Shigetaka Komori mit der goldenen Photokina Nadel aus. Immerhin kommt das Unternehmen seit über 40 Jahren auf die Leitmesse des Bildes. Komori sieht sich und sein Unternehmen die Kultur der Fotografie weiterzuentwickeln.

Vor dem geselligen Teil des Empfanges bei Kölsch und Sushi begegneten sich die japanische und deutsche Kultur noch einmal, wenn auch nicht fotografisch auf eindrucksvolle Art. Der Eintrag in das Gästebuch der Stadt Köln mit großen japanischen Zeichen war äußerst beeindruckend.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung