Der Ministerpräsident hatte diesen Schritt bereits angekündigt, Bedingung für diesen Schritt war jedoch die Verabschiedung zweier Gesetzentwürfe im Parlament. Der erst seit gut einem Jahr amtierende japanische Ministerpräsident, war wegen seines Krisenmanagements bei der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe scharf kritisiert worden. Der frühere Außenminister Seiji Maehara will nun für die Demokratische Partei bei der Präsidentschaftswahl in Japan kandidieren. Er wird dadurch ein ernstzunehmender Konkurrent im Rennen um die Position des sechsten Premierministers seit 2006. Bereits kurz zuvor kündigte Japans Minister für Wirtschaft, Industrie und Handel, Banri Kaieda, seine Kandidatur an. Finanzminister Yoshihiko Noda, der bislang als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge Kans galt, hat damit einen weiteren ernsthaften Konkurrenten erhalten.

[dts]