Köln | Wenn das Dreigestirn mit seiner Equipe die Ford-Werke in Niehl besucht, wird es feierlich. Gestern Nachmittag übergab Ford-Chef Bernhard Mattes dem Dreigestirn 67 Fahrzeuge darunter natürlich auch die eigenen Fahrzeuge von Prinz Ralf III., Bauer Dirk und Jungfrau Katharina.

Seit 62 Jahren währt die Tradition der PS-starken Unterstützung der Karnevalisten durch den Kölner Autobauer. Zu den übergebenen Fahrzeugen zählen auch die Bagagewagen, die im Rosenmontagszug zum Einsatz kommen. Erstmals sind die Wagen des Dreigestirns und des Festkomitee-Präsidenten Markus Ritterbach im neuen rot-weißen Design unterwegs. Mit an Bord der herrschaftlichen Fahrzeugflotte, die aus Ford-Galaxy besteht, sind auch einige Extras wie der Spurhalteassistent oder der Tote-Winkel-Warner.

Für den Ford-Chef ist es die elfte Wagenübergabe. „Meine Mütze hat inzwischen Patina angesetzt. Aber vier Jahre hänge ich mindestens noch dran“, sagt Mattes in seiner Rede. Jetzt hoffe er als gebürtiger Niedersachse als echter kölscher Jeck anerkannt zu werden. „Dass wir einen Prinzen aus der Eifel haben, macht mir Hoffnung.“ Auch die Sangesqualität des Dreigestirn weiß er zu würdigen: „Man sollte dem DFB vorschlagen, dass die Drei das Lied für die WM in Brasilien schreiben.“

Bis zu 4000 Kilometer ist das Dreigestirn in der Session unterwegs, um seine knapp 400 Termine zu erreichen. Gefahren werden sie von Ford-Mitarbeitern, die ihre Freizeit für den Karneval einsetzen. Seit 13 Jahren sitzt Horst Steffen am Steuer für das Dreigestirn: „Ich möchte ihnen ein Gefühl der Sicherheit geben“, sagt der Fahrer des Bauern. Viel vom Karneval bekommt der Fahrer in der Regel nicht mit „Dafür reicht die Zeit meist nicht, außerdem muss ich immer voll konzentriert bleiben.

Für den Prinz ist die Session etwas Besonderes: „Wir sind es nicht gewohnt gefahren und von den Adjutanten immer umsorgt zu werden. Das genießen wir jetzt richtig, haben aber auch kein Problem damit, am Ende wieder in den normalen Alltag zurückzukehren“, sagt Ralf III Musikalisch reicht die Bandbreite in den Wagen von jecken Hits über Hardrock bis zur Klassik. „Das hängt immer von der Stimmung und den anstehenden Terminen ab“, berichtet der Prinz.

Autor: Stephan Eppinger
Foto: Das Kölner Dreigestirn während der symbolischen Schlüsselübergabe für insgesamt 67 Fahrzeuge durch Ford-Chef Bernhard Mattes.