In der neuen Produktionshalle T2 übergab Ford-Marketingchef Christian Weingärtner die Wagen an das Kölner Dreigestirn. Foto: Eppinger

Köln Bis zu 400 Termine absolvieren Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina in der Session und legen dafür mit ihren Fahrern und der Equipe etwa 5000 Kilometer in der Stadt zurück. Unterwegs ist das Dreigestirn und der Prinzenführer umweltfreundlich mit Ford Explorer Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen. Den Bezug zur Kölner Automarke haben die drei schon lange. Beim Prinzen war der erste Wagen mit 18 ein Fiesta, die Jungfrau wurde von ihrer Mutter als Kind im gleichen Wagen chauffiert und der Bauer setzt schon immer auf diese Automarke. Seit 72 Jahren unterstützt der Autobauer in Niehl den Karneval – so sind auch der Festkomiteepräsident und das Kinderdreigestirn mit Ford-Fahrzeugen in der Session unterwegs. Dazu kommen an Rosenmontag für die Zoch noch einmal 60 Bagagewagen, die in diesem Jahr als E-Transit erstmals vollelektrisch unterwegs sind. Übergeben wurde die Flotte offiziell vom Marketingchef Christian Weingärtner am Donnerstag im Werk in Niehl. Für den gebürtigen Bayern ist es die erste Session im kölschen Karneval. Als Ort wurde die neue Produktionshalle T2 ausgewählt, wo gerade die letzten Bauarbeiten laufen. In der Halle werden künftig die Unterböden der vollelektrischen Fahrzeuge aus dem neuen Kölner Electrification Center produziert.

Von Festkomiteepräsident Christoph Kuckelkorn bekam Kajuja-Präsident seine Präsidentenkette umgehängt. Foto: Eppinger

Das hatte es so in der langen Geschichte der Kajuja noch nicht gegeben – obwohl die Karnevalisten nicht dem Festkomitee angehören, besuchte sie Präsident Christoph Kuckelkorn mit einer großen Delegation aus seinem Vorstand bei der ersten Kostümsitzung im Theater am Tanzbrunnen. Grund für die Visite war der erste große Auftritt des neuen Präsidenten der Kajuja, Volker Weininger. Und das Festkomitee hatte eine große Überraschung parat – zunächst wurde der Neue, bekannt auf den Bühnen der Stadt als der Sitzungspräsident, mit einer Kölsch-Challenge von Kuckelkorn feuchtfröhlich vereidigt. Dann bekam er die erste Präsidentenkette der Kajuja überhaupt umgehängt. Diese wurde von den Mitgliedern des Festkomitees spontan entworfen und angefertigt. Dazu gehörten standesgemäß Kronkorken und ein historisches Zapfhahn-Schild. Zuvor hatte der neue Präsident von den eigenen Aktiven eine Glasbox mit einem Flachmann mit dem eingravierten Kajuja-Clown überreicht bekommen. Dazu gehört ein kleiner Hammer, damit der Präsident im Notfall bei einer akuten Unterhopfung an den hochprozentigen Hopfenmischtrunk im Flachmann kommt.

Die Vorstandsvorsitzende der KVB, Stefanie Haaks, und Vorstandsmitglied Jörn Schwarze. Foto: Eppinger

Nach zwei Jahren Pause konnten sich die Pänz vun d’r Päädsbahn am Donnerstagabend im Kristallsaal der Messe wieder zu ihrer traditionellen Kostümsitzung treffen. Seine Premiere als Sitzungspräsident hatte dabei Wicky Junggeburth. Sein Elferrat bestand zum Großteil aus Auszubildenden der KVB, die als Schulkinder verkleidet von ihm einzeln in den Saal gerufen wurden. Zu Gast war auch der Vorstand der KVB mit seiner Vorstandsvorsitzenden Stefanie Haaks an der Spitze – schick im jecken Frack und Mütze. Die leitenden Angestellten der Verkehrsbetriebe hatten sich dazu entschieden, als Gallier inklusive Asterix und Obelix zur Sitzung zu kommen, zu der auch die Dezernenten Ascan Egerer und Robert Voigtsberger eingeladen waren. Zu den Stars des Abends gehörte Marita Köllner, die sich auch von einem Sturz auf der Bühne nicht ausbremsen lässt: „Mir geht es mental sehr gut, nur die geprellten Rippen sind noch schmerzhaft und die Wunde am Knie tut sich beim Heilen etwas schwer, da ich immer mit vollem Körpereinsatz auf der Bühne unterwegs bin. In den Sälen erlebe ich eine unheimliche Begeisterung. Die Leute wollen Karneval feiern und das will ich auch.“

Bei der Kölnischen KG feierten die Damen im Sartory. Foto: Eppinger

Die Mädchensitzung der Kölnischen KG findet wie die anderen Sitzungsformate traditionell im Sartory statt. Dort genossen 650 Damen Bands wie die Bläck Fööss, Kasalla oder die Höhner sowie Redner wie Martin Schopps. Gerade hat die KG für ihre Veranstaltungen vom Festkomitee das Qualitätssiegel „Echt kölsche SitzungW erhalten, das vergeben wird, wenn dort alle traditionellen Elemente wie Tanzgruppen, Bands und Redner Teil des Programms sind. Eröffnet wurde die Sitzung von den Roten Funken, sehr zur Freude des Publikums, zu dem auch eine größere Abordnung der Patengesellschaft Goldmarie sowie der eigenen Tanzgruppe, den FC-Cheerleadern gehörte.