Frankfurt/Main | Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Jimmy Hartwig will für das Amt des Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kandidieren. „Es wird Zeit für Veränderungen. Ich möchte Präsident des DFB werden“, sagte er dem Nachrichtensender „Welt“.

Es sei die Zeit für einen „dunkelhäutigen Spieler, einen ehemaligen Nationalspieler, der alle Höhen und Tiefen erlebt hat“. Er wisse, wie die Amateure und die Jugendmannschaften ticken, so Hartwig. Für einige im DFB gelte nun, „nicht nur Lippenbekenntnisse zu machen und Typen wie Jimmy Hartwig den Weg zu ebnen“, sagte der ehemalige Fußballprofi über sich selbst.

Unterstützt wird er in seiner Kandidatur von der Vorsitzenden des Sportausschusses im Bundestag, Dagmar Freitag (SPD). „Jimmy Hartwig gehört aus vielerlei Gründen zu den herausragenden Nationalmannschaftsspielern unseres Landes, und das nicht nur aufgrund seiner fußballerischen Fähigkeiten“, sagte sie dem Nachrichtensender. Freitag verwies auf Hartwigs Lebensgeschichte und die damit einhergehenden „teils bitteren Erfahrungen“ und dessen „eindringliches Werben“ für eine tolerante und empathische Gesellschaft.

Auch wenn Hartwig die hilfreichen Erfahrungen in der Verbandsarbeit bislang fehlen, könne sie sich gut vorstellen, „dass eine Persönlichkeit wie Jimmy Hartwig eine echte Bereicherung für das neu zu wählende DFB-Präsidium sein könnte“.

Autor: dts