„Seit Oktober 2007 konnten wir mit der ,JobPerspektive’ in Nordrhein-Westfalen mehr als 7.700 langzeitarbeitslose Menschen wieder in ein ganz normales, dauerhaftes  Arbeitsverhältnis bringen.  Diese Zahl kann sich sehen lassen“, betonte heute Arbeitsminister Karl-Josef Laumann in Düsseldorf bei einer gemeinsam mit der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) durchgeführten Fachtagung in Düsseldorf. „Diese Menschen nehmen wieder durch Arbeit mehr an der Gesellschaft teil.“

Projekt bietet unbefristeten Beschäftigungszuschuss
„Es ist volkswirtschaftlicher Unsinn, Menschen, die 50 Prozent Arbeitsleistung erbringen, zu 100 Prozent vom Arbeitsmarkt auszuschließen“, sagte Johannes Pfeiffer, bei der NRW-Regionaldirektion der BA für die Grundsicherung für Arbeitsuchende zuständiger Geschäftsführer. "JobPerspektive hilft Betrieben, Arbeitsplätze mit geringen Qualifikationsanforderungen wieder wirtschaftlich zu besetzen. Für solche Angebote gibt es auch in der kritischen Arbeitsmarktsituation eine Nachfrage.“, so Pfeiffer. Die JobPerspektive richtet sich an Menschen, die schon länger als ein Jahr arbeitslos sind und aufgrund verschiedener Probleme auf absehbare Zeit nicht in den allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden können. Arbeitgeber, die diesen Menschen eine Perspektive in ihrem Betrieb anbieten wollen, erhalten einen Beschäftigungszuschuss. Dieser kann bis zu 75 Prozent des Lohns ausmachen. Der dauerhafte Beschäftigungszuschuss ermöglicht langzeitarbeitslosen Menschen eine tariflich entlohnte Erwerbstätigkeit und bietet ihnen die Chance ihren Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit zu sichern. „Ganz besonders wichtig ist für mich, dass die JobPerspektive-Arbeitsplätze nicht nur bei der Öffentlichen Hand und den Wohlfahrtsverbänden entstehen. Wir brauchen diese Arbeitsplätze auch in ganz normalen Betrieben. Und das ist seit April 2008 möglich“, erklärte Laumann.

Mittlerweile sind mehr als die Hälfte der JobPerspektive-Stellen in Nordrhein-Westfalen in normalen Betrieben eingerichtet worden. „Das ist für die kurze Zeit, in der das möglich ist, ein beachtliches Ergebnis“, urteilte Laumann. „Aber damit will ich mich nicht zufrieden geben: Ich setze mich auch in der aktuell schwierigen Situation mit aller Kraft dafür ein, dass noch mehr Menschen diese Chance bekommen. Denn für viele Menschen kann die Konjunktur laufen wie sie will. Sie haben keine reellen Chancen, in den regulären ersten Arbeitsmarkt eingegliedert zu werden.“

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