Köln | Der langjährige Kölner SPD-Chef und Landtagsabgeordnete Jochen Ott ist neuer Vorsitzender der SPD Mittelrhein. Er wird damit Nachfolger von Sebastian Hartmann, der diese Position zuvor sechs Jahre lang innehatte und vor wenigen Wochen für das Amt des Landesvorsitzenden nominiert wurde.

Mit Dörte Schall wurde ein weiteres Vorstandsmitglied des vormaligen Regionalvorstandes in den neuen Landesvorstand nominiert. Die amtierende Dezernentin der Stadt Mönchengladbach soll stellvertretende Landesvorsitzende der SPD in NRW werden. Hartmann und Schall waren einstimmig für den Landesvorstand vorgeschlagen worden.

Der neue Regionalvorsitzende Ott betonte, dass sich die SPD in und für die weiter wachsende Metropolregion Mittelrhein auch in Zukunft intensiv einsetzen werde. Schwerpunkte der politischen Arbeit des neu gewählten Vorstandes der SPD-Mittelrhein werden unter anderem die Stärkung der Infrastruktur (Verkehr/Mobilität) und der regionalen Entwicklung (Wohnen) sowie die Einbringung in die Gestaltung des Wandel in der Innovationsregion rheinisches Revier sein.

So wolle man auf Antrag der Konferenz in Berlin und Düsseldorf die notwendigen Investitionen einfordern. Zu den anstehenden Investitionen zählt die SPD unter anderem einen Durchfahrttunnel beim Ausbau der Autobahn A3 und des Leverkusener Kreuzes und eine schnellere Planung der neuen Rheinbrücke zwischen Niederkassel und Wesseling. In Sachen ÖPNV will die SPD Mittelrhein eine schnelle Realisierung des RXX auch weitere Ausbaumaßnahmen für den regionalen Bus- und Schienenverkehr. Auch der Ausbau des Bahnknoten habe hohe Priorität, betonte der neue Vorstand.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist für den neuen Vorstand auch die Schaffung besserer Voraussetzungen für die Schaffung preisgünstigen Wohnraums. Dazu müssen Land und Kommunen preiswerte Flächen ausweisen und Baugenehmigungsverfahren beschleunigen. Die Regionale 2025 ist dabei für Oberberg, Rheinberg und RheinSieg eine große Chance der vernetzen Zusammenarbeit zum Wohl der Menschen, insbesondere bei Mobilität und Wohnen, so eine weitere Forderung des SPD-Regionalverbandes.

Auch im Rheinischen Revier will die SPD Mittelrhein den Wandel aktiv mitgestalten. Die Innovationsregion sei darüber hinaus bedeutend für die gesamte Region. So unterstützt die SPD unter anderem die Idee „Stadt der Zukunft“ im Rheinischen Revier zur Nachnutzung rekultivierter Flächen der Tagebauflächen. Die dort tätige Braunkohleindustrie und deren Mitarbeiter müssten nachhaltig einbezogen werden, hieß es dazu abschließend.

Autor: ag
Foto: Jochen Ott ist neuer Vorsitzender des Regionalverbands SPD Mittelrhein.