Jubel bei den Weltmeisterinnen
Die Fußballweltmeisterschaft der Frauen findet 2011 im Land der Weltmeisterinnen statt. Die Mehrheit des Fifa-Executivkomittees hatte sich bei der Wahl des WM-Standorts gegen Kanada und für Deutschland entschieden. Nachdem Peru, Australien, Schweiz und Frankreich im letzten Monat ihre Bewerbungen zurückgezogen hatten, standen nur noch Deutschland und Kanada zur Wahl.

Fußballerinnen bringen die größte Party der Welt wieder nach Deutschland
Selten ist es vorgekommen, dass zwei Weltmeisterschaften in einer Sportart hintereinander im selben Land stattgefunden hat. Nachdem riesen Erfolg der Herren-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr, soll die kommende Frauen-WM eine genauso große Feier der Nationen dieser Welt werden. Vielleicht wird es eine noch größere Feier, wenn die Frauen das dritte Mal in Folge den Titel gewinnen würden und den Männern beweisen können, dass sie eines besser können, als sie: Fußball spielen!

Auch NRWs Sport- und Innenminister freut sich in einer ersten Stellungnahme über die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland
"Die Freude ist riesengroß, dass die FIFA sich für Deutschland entschieden hat – obwohl die Nachricht nicht unerwartet kommt." Mit diesen Worten begrüßte Innen- und Sportminister Dr. Ingo Wolf heute (30. Oktober 2007) in Düsseldorf die Vergabe der Frauenfußball-Weltmeisterschaft nach Deutschland. "Für alle Fußballfreunde in diesem Land ist das ein wunderbares Geschenk. Die famosen Leistungen unserer Weltmeisterinnen und der unermüdliche Einsatz des DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger für den Frauenfußball sind nun verdient belohnt worden."
Wie schon im Jahr 2006 wird Nordrhein-Westfalen dazu beitragen, dass die Weltmeisterschaft gelingt. "Wir wollen, dass die WM nicht nur an den Spielorten, sondern im ganzen Land stattfindet. Wir möchten ein Fest feiern, bei dem sich Sport und Kultur verbinden, ein Fest für alle Menschen in diesem Land und für unsere Gäste aus nah und fern, die wir schon jetzt herzlich einladen möchten", sagte Wolf. Die bei der Fußball-WM 2006 gemachten Erfahrungen seien sehr hilfreich, um die kommenden Aufgaben zu bewältigen.
"Wir werden die Städte nicht alleine lassen, sondern wollen Ihnen aktiv helfen", versprach der Minister. Er kündigte nach dem Vorbild des "NRW-Teams WM 2006" die Gründung eines Koordinierungskreises mit Vertretern der Kommunen, des Fußballs und der zuständigen Ministerien an. Überdies zeigte er sich überzeugt, dass die Frauenfußballweltmeisterschaft einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Frauen und Mädchenfußballs haben wird: "Hier engagiert sich das Land schon heute. Über die Sportstiftung werden Trainerstellen in den Landesteilverbänden Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen gefördert." Außerdem wies Wolf auf ein kommendes Projekt im Rahmen des Verbundsystems Schule – Sportverein in der Sportschule Kamen-Kaiserau hin, in dem fußballtalentierte Mädchen zentral gefördert werden sollen. kommt."

Johanna Tybussek für report-k.de/ Kölns Internetzeitung