Walter Pfeil, Mitglied der Projektgruppe 1996 und Burkhardt von der Mühlen, Bernd Streitberger Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma und Engelbert Rummel der geschäftsführende Betriebsleiter der städtischen Gebäudewirtschaft.

Start und weiterer Ausbau
Am 1.1.1997 startete die Gebäudewirtschaft und erhielt die Verwaltungsbauten als Sondervermögen. Dabei sollte es aber nicht bleiben, 1998 folgten die
Schulen, Kindertagesstätten und Jugendeinrichtungen und 2000 weitere Hochbauprojekte. Im Mai 2000 wurde auch das städtische Hochbauamt integriert und seit diesen Tagen realisiert die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln auch Gebäude wie den Neubau der Kölner Feuerwehrleitstelle. Die Liste der Projekte ist lang und kein Kölner Prestigeobjekt fehlt: Generalsanierung des Historischen Rathauses und des Spanischen Baus, der Neubau des Bezirksrathauses in Lindenthal, Nippes, der Bau des Kalk-Karrees, des Stadthauses Deutz, des Wallraf-Richartz-Museums und des Elefantenparks im Kölner Zoo sind einige der realisierten Großprojekte. Aktuell hat man 17.450 Ganztagesplätze an den Kölner Grundschulen zum neuen Schuljahr 2007/2008 realisiert und einen Etat allein hierfür von 152 Millionen Euro verwaltet.

Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma lobte in seiner Ansprache dann auch das Engagement der Mitarbeiter der städtischen Gebäudewirtschaft im Bereich der Schulsanierungen und der offenen Ganztagesschule: "Dies ist eine Leistung, die nur geschafft werden konnte, weil alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gebäudewirtschaft mit äußerst hoher Motivation – auch unter Zurückstellung ihres Jahresurlaubs in den Sommerferien – die Sache angegangen sind und zusammengearbeitet haben."

Was macht die städtische Gebäudewirtschaft
Die Kölner Gebäudewirtschaft bewirtschaftet einen Immobilienbestand von rund zwei Millionen Quadratmetern Gebäudeflächen. Für die  städtischen Dienstellen
managed die Gebäudewirtschtaftet alle Dienstleistungen rund um die Immobilie, vor allem bei der Planung, Ausführung und dem Management von Neubaumaßnahmen. 2006 betrug die Bilanzsumme des Unternehmens 1,1 Milliarden Euro. Die Gebäudewirtschaft erzielte dabei einen Gewinn von 57,4 Millionen Euro und führte 51,5 Millionen Euro dem städtischen Haushalt zu. Seit 1999 verbaute man 600 Millionen Euro, besitzt aktuell 452 Objekte im Sondervermögen und hat 201 Objekte angemietet. 441 Mitarbeiter unterstehen Engelbert Rummel, dem geschäftsführenden Betriebsleiter der Gebäudewirtschaft und dem ersten Betriebsleiter der Gebäudewirtschaft dem Kölner Baudezernenten und Beigeordneten Bernd Streitberger.

Architektur und Energiesparkonzept
Man formuliert hohe Ansprüche an die architektonische Qualität, aber auch an die Ausführung und die verwendeten Materialien hinsichtlich Haltbarkeit und Funktion. Hohe Standardisierung bei den Bauvorhaben sollen schnelle Unsetzung garantieren. Regenerative Energien werden in Planung und Umsetzung einbezogen, so zum Beispiel Fotovoltaikanlagen. Aber auch auf die Reduzierung des Energieverbrauches wird geachtet, Blockheizkraftwerke kommen zum Einsatz, bzw. ganze Schulen werden in Passivbauweise errichtet. In der Pflicht sieht sich die städtische Gebäudewirtschaft auch beim Barrierefreien Bauen. ´

Aber die nächsten großen Aufgaben warten schon auf die städtische Gebäudewirtschaft. Der Umbau der Flora, die Leitung der Arbeiten beim wichtigsten Regionale 2010 Projekt der Kölner Archäologischen Zone und die Sanierung der Kölner Oper und Neubau des städtischen Schauspielhauses sind sicherlich große Herausforderungen, letzteres vor allem architektonisch. Und Köln könnte eine Architekturvision dringend für die Zukunft benötigen.

Gefeiert hat man gemeinsam mit den blauen Funken auf dem ehemaligen Betriebsgelände des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen am Vorgebirgswall. Auch um Kosten zu sparen und gemeinsam ein schönes Sommerfest zu erleben, dass ja im Vorfeld zu Irritationen und bösen Anfechtungen führte. Aber wer so viel Gewinn macht, darf sich durchaus auch mal zur Eigenmotivation ein kleines Fest gönnen. Die Kosten, das bestätigte auch Funken Kommandant Udo Windheuser wurden streng geteilt. Und warum soll man nicht Bühne, Beschallung teilen. OB Schramma nannte diese Form der Kooperation ein gelungenes Beispiel von kölschem Klüngel. 

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung