Im Jahr 1956 gründete sich im damaligen Polizeipräsidium "Am Kattenbug" die IPA Köln. Der leitende Polizeidirektor Klinger lobte dann auch den Mut der Kölner Kollegen von damals so kurz nach dem II.Weltkrieg sich zur Gründung durchzuringen: "Die Gründung in den 50 Jahren war keine Selbstverständlichkeit. 10 Jahre nach dem Krieg und dem verheerenden Holocaust wurde die Gründung misstrauisch beobachtet. Die deutschen Polizeibeamten von damals brachten den Mut auf schon kurz nach der Gründung der IPA Sektion Köln zu zeigen es gibt eine neue Polizei, die sich dem demokratischen Rechtsstaat verpflichtet fühlt." Klinger betonte dass es mit diesen konkreten Leistungen der damals noch jungen Bundesrepublik gelungen sei den Weg in die internationale Staatengemeinschaft zurückzufinden.
Auch Bürgermeister Josef Müller betonte den Wert der IPA Köln, denn gerade in Zeiten der Globalisierung sind internationale Netzwerke wichtiger denn je. Aber gerade das aktuelle Treffen in Köln, so der Bürgermeister weiter habe auch ein weiteres Ziel: "Der kurze Dienstweg ist oft effizienter und dazu muss man sich persönlich kennen, aus diesem Grund ist der Austausch zum Jubiläum die beste Voraussetzung für ein intensives Netzwerk". Das im Rahmen des Treffens Gelder für die Witwe des Polizisten der beim Einsatz in Heiligendamm sein leben ließ gesammelt werden verdiene Respekt erklärte Bürgermeister Müller
Unter dem Motto „Servo per Amikeco“ (Esperanto: „Dienen durch Freundschaft“) ist die International Police Association ein politisch und gewerkschaftlich unabhängiger Zusammenschluss von weltweit tätigen Polizisten. Die Mitglieder knüpfen freundschaftliche Kontakte untereinander, tauschen Erfahrungen aus und unterstützen sich in Notlagen gegenseitig. Die Organisation hat mittlerweile 300.000 Mitglieder in 61 Ländern; 1.500 Mitglieder sind in der Verbindungsstelle Köln organisiert. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens begrüßte Bürgermeister Josef Müller in Vertretung von Oberbürgermeister Schramma die Gäste am 21. September 2007 im Historischen Rathaus.
Mit einem umfangreichen Programm wird das Jubiläum begleitet. So fuhr man in einem gemeinsamen Autocorso mit historischen Polizeifahrzeugen vom Polizeigelände Gaedestraße zum Rathausplatz. Darunter ein Polizeitrabbi, ein Polizeiporsche und ein S-Klasse Daimler der bei Staatsbesuchen eingesetzt wurde. Am heutigen Samstag gibt es einen Tag der offenen Tür auf dem Gelände Gaedestraße, bei dem NRW-Inninminister Dr.Ingo Wolf die Polizisten aus 15 Nationen begrüßte. Ein besonderes Hilight ist der Auftritt der Bläck Fööss um 16:00 Uhr. Neben einem Kinderprogramm gibt es Ausstellungen der verschiedenen Fachdienste der Kölner Polizei und Infostände wie etwa zum Polizeiberuf. Mit dabei sind Autobahnpolizei, Bundespolizei, Personenschutz, Zoll, das Bundesamt für den Güterverkehr, der Weiße Ring, das Polizeimuseum Salzkotten und viele andere. Am morgigen Sonntag gibt es von 11:30 Uhr bis 13:00 Uhr auf dem Roncalliplatz eine Ausstellung historischer und aktueller Polizeieinsatzfahrzeuge. Die Kölner Polizei wird zudem mit ihren internationalen Kollegen gemeinsam auf Streife gehen.
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