Das Foto zeigt das Bühnenbild des Gürzenichs am 3. Januar 2023.

Köln | Mehr als 50.000 Menschen live und Millionen Zuschauer:innen bei den ARD-Fernsehsitzungen oder der Aufzeichnung der Prinzenproklamation werden es sehen: Das Bühnenbild im Gürzenich. Heute wurde es zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Seien Sie live dabei, bei der Übertragung der Präsentation des Bühnenbildes durch report-K.

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Es visualisiert das Jubiläum des Festkomitee Kölner Karneval. Denn 2023 feiert der organisierte Karneval der Neuzeit 200-jähriges Jubiläum. Und dies zeigt er voller Stolz. Für viele Kölner dürfte dieses Bild ein Zeichen der Hoffnung sein. Denn zwei Jahre lang gab es kein Bühnenbild. Es gab zwar virtuelle Proklamationen aber die fanden in Örtlichkeiten statt, die lediglich TV-Bilder in Szene setzten. Das Bühnenbild des Gürzenich ist das erste Zeichen im neuen Jahr, dass bald das jecke Köln zunächst in Sitzungen, dann in Bällen und später auf der Straße seinem Lieblingshobby im Winter frönt: Fastelovend ze fiere.

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Das Bühnenbild präsentierte der Präsident des Festkomitee Kölner Karnevals Christoph Kuckelkorn, Berndhard Conin und Ralf Nüsser von Kölncongress und Herbert Geiss, Unternehmer und Partner des Festkomitees. So ist die Vorfreude immens bei den Mitgliedern des Festkomitees: „Wir alle haben es verdient einen Schritt in die Normalität zu gehen.“, so Christoph Kuckelkorn.

Das Bühnenbild im Gürzenich zeigt den Blick von den Rheintreppen auf die Kölner Altstadt. Gemalt wurde das Ganze von Hand von Herbert Labusga, Bühnenbildner. Es ist also ganz analog entworfen worden und ist darüber hinaus auch dreidimensional. Das Bild ist eine Hommage an den Rosenmontagszug, der selbst Nähe der Deutzer Brücke beginnt.

„Der Saal steht.“, sagt Bernhard Connin von Kölncongress. Neben dem organisierten Festkomitee hat auch der Gürzenich Grund zum Feiern. Vor 201 Jahren, im Jahr 1822, fand dort der erste Maskenball statt.

Nun steht das Jubiläum zu 200 Jahre organisierter Karneval vor der Tür. So steigt bei Christoph Kuckelkorn die Vorfreude: „Nervosität steigt jetzt mit jeder Stunde.“, sagt er im Interview mit report-K. Da die letzten 2 Jahre pandemiebedingt nicht gefeiert werden konnte, ist es eine „unheimlich spannende Zeit“. So müsse man den ein oder anderen Stuhl suchen oder den Ablauf neu lernen oder sich zurückerinnern, wie man die Dekoration nochmal gemacht hat, so dieser weiter.

Kuckelkorn freut sich außerdem über den Besuch von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, mit dem er in einem Disput in der Vergangenheit stand. Lauterbach habe „die ein oder andere Äußerung gegenüber des Karnevals gemacht, die nicht so glücklich war aus unserer Sicht.“ In Lauterbach habe er aber im Nachhinein aber einen tollen Gesprächspartner gefunden und Kuckelkorn habe sich gefreut als dieser die Einladung zur Prinzenproklamation direkt gefolgt war.

Kuckelkorn ist sich außerdem bewusst, dass die Corona Pandemie für viele Kölner Karnevalsgesellschaften eine große Herausforderung war. Dennoch nutzten, laut Kuckelkorn, viele der Gesellschaften die Zeit, um sich neu zu erfinden. Dennoch haben manche der Gesellschaften es schwer: „Die nächsten Tage Wochen und Wochen zeigen, wie schlimm es wirklich wird.“, so Kuckelkorn im Interview. Er ist dennoch guter Dinge. „Ich glaube, es wird nicht so schlimm wie wir denken.“  Das Festkomitee schaue genau hin, wo die Gesellschaften straucheln würden, um sie bestmöglich zu unterstützen.

rs, agr, ag